Bevor es dazu kommt, bedarf es allerdings der Genehmigung der jeweiligen Kartell- und Aufsichtsbehörden, die sich bis Mitte 2014 hinziehen kann.
Erst dann sind mögliche Änderungen für die Kunden zu erwarten. "Während der Prüfungsphase durch diverse Behörden wird sich für die Kunden nichts ändern. Auch danach ist, zumindest aus derzeitiger Sicht, nicht mit erheblichen Preissenkungen zu rechnen", so Seute. Da alle drei Mobilfunkanbieter dann in etwa gleichauf liegen, kommt der extreme Wettbewerb erfahrungsgemäß etwas zum Erliegen. Es wird also nicht mehr um jeden Cent gekämpft.
Die Synergien der Fusion liegen laut o2 insbesondere in Vertrieb, Kundenservice und Netzwerk. "Für den Kunden könnten sich nach dem Zusammenschluss auch Nachteile ergeben, nämlich dann, wenn aus Kostengründen beispielsweise Mobilfunkmasten abgeschaltet werden oder wenn ein Mast plötzlich von wesentlich mehr Kunden genutzt wird und sich damit die Qualität verschlechtert. Es bleibt abzuwarten, welche Alternativen dem Kunden dann angeboten werden", wirft Seute einen Blick nach vorn. Wie die konkrete Ausgestaltung der Zusammenarbeit aussehen wird, ob es also zu einem Zusammenschluss der Netze kommt, was im Übrigen eine logistische Meisterleistung wäre, darüber lassen sich zum jetzigen Zeitpunkt nur Spekulationen anstellen.