Europol und Interpol haben fast 10.000 Tonnen und mehr als 26 Millionen Liter gefälschter Nahrungsmittel im Gesamtwert von EUR230 Millionen beschlagnahmt. Diese könnten auch eine Gefahr für die Gesundheit sein, teilte die europäische Polizeibehörde mit.
An der Operation „Opson VI“ waren vom Dezember 2016 bis zum März 2017 Polizei, Zoll, Lebensmittelkontrolleure und Unternehmen aus 61 Ländern an 50.000 Inspektionen beteiligt.
Banden fälschen Alltagsprodukte wie Mineralwasser, Brühwürfel oder Olivenöl, aber auch Luxusgüter wie Weine und Kaviar. Deutsche Ermittler entdeckten einen Betrug mit Nuss-Produkten. Einer Ladung von 1.3 Tonnen gemahlener Haselnüsse waren 8 Prozent Erdnüsse beigemischt – gefährlich für Allergiker. „Bei 0.5 Tonnen Haselnusspaste aus Italien wurden Anteile von bis zu 45 Prozent Cashewkerne nachgewiesen“, teilte das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit mit.
Champagner, Kaviar, Trüffel, aber auch Kaffee, Tee oder Mineralwasser - all das könne gefälscht werden, sagte die Europol-Expertin Bérengère Dréno. Über das Internet ließen sich Produkte einfach verkaufen: "So finanziert der Konsument das organisierte Verbrechen."
Die Labore der Tentamus Gruppe sind in großem Umfang zur Aufklärung von Food Fraud tätig und decken Verfälschungen in vielen verschiedenen Produkten auf, u.a.:
• Kaffee: Nachweis von Zumischungen günstigen Robusta Kaffees zur hochpreisigen Sorte Arabica
• Tee: Streckung durch andere Pflanzenteile
• Gewürzkräuter: Verfälschung mit anderen grünen Pflanzenbestandteilen
• Obst und Gemüse: Herkunftsanalytik
• Wein: Beimischungen von Wein weniger wertvoller Herkunft
• Fruchtsäfte: Zusatz anderer nicht deklarierter Fruchtarten
• Olivenöl: Verfälschung mit nicht kaltgepressten gepressten Ölen oder Beimischung billiger Nichtolivenöle
• Honig: Zusatz von zuckerhaltigen Sirupen, Authentizität bezüglich botanischer und geogra-phischer Herkunft
• Schokolade: Detektion von Fremdaromen
• Büffel-Mozzarella: Verfälschungen mit Kuhmilch
• Fleisch- und Wurstwaren: Zusatz anderer Tierarten als deklariert
• Fisch: z.B. Anteil Bonito in Thunfisch (Thunnus spec.)
• Milchprodukte: Herkunft (Kuh, Schaf, Ziege)
• (Allergene) Pflanzen: z.B.: Soja, Weizen, Senf, Walnuss, Haselnuss, Erdnuss, Sellerie, Lupine, etc.
Die Analytik von Verfälschungen gewinnt zunehmend an Bedeutung und ist neben der Analytik von Rückständen ein intensiv bearbeitetes Gebiet.
Zum Einsatz kommen verschiedene Analyseverfahren wie unter anderem FT-IR, TOF-MS, EA-IRMS, LC/MS/MS, NMR, PCR, NGS und ELISA. Diese Verfahren werden sowohl für gezielte (targeted) Analysen (z.B. für bestimmte Markersubstanzen) als auch für ungezielte (non-targeted) Methoden zur Erstellung umfangreicher „Fingerprints“ der Proben eingesetzt.
Die Tentamus Gruppe vereinigt somit erstmals alle heute möglichen Analysemethoden der Genomic, Proteomic, Metabolomic und Isotopolomic im industriellen Segment, um ein gesamtheitliches Bild der Fragestellung zugrunde zu legen.
Zusammen mit unseren Laboren in den Erzeugerländern, unter anderem Spanien, Italien, Israel USA und China, gehören die in Deutschland angesiedelten Labore bilacon, QSI und aromaLAB zum „Global Center of Excellence for Food Fraud“, das sich den Nachweis von Verfälschungen von Lebensmitteln zum Ziel gesetzt hat, um unseren Kunden die Sicherheit zu geben, mit authentischen Lebensmitteln zu handeln.
Sie möchten sich absichern? Unsere Experten beraten Sie gern:
Dr. Yvonne Pfeifer
Tentamus Group
An der Industriebahn 5
13088 Berlin
Tel. +49 30/206 038 164
Email: yvonne.pfeifer@tentamus.com
Arne Dübecke
Quality Services International GmbH
Flughafendamm 9a
28199 Bremen
Tel. +49 -421 – 59 66 07 37
E-Mail: arne.duebecke@qsi-q3.de