von Achim Dathe, Baufachjournalist abp, Stuttgart
Die Zugehörigkeit zum Deutschen Holzfertigbau-Verband e.V. (DHV, https://d-h-v.de) eröffnet dem innovationsgetriebenen Bauzulieferer IBE schier unbegrenzte Möglichkeiten, in direktem Austausch mit den Verbandstechnikern und den deutlich mehr als 300 Mitgliedsfirmen das komplexe Thema ‚Fensteranschluss‘ systematisch zu ergründen. Dabei neu gewonnene Erkenntnisse fließen in die Entwicklung innovativer Detailausbildungen ein, die für jeden Auftraggeber einen veritablen Vorsprung gegenüber seinem Mitbewerb bedeuten.
Geschäftsführer von IBE ist Matthias Winker. Er steht mit vielen DHV-Mitgliedern in engem Kontakt, um die Einbindung von Fenstern in Bauwerke aller Art so flexibel, zeitsparend und kosteneffizient wie möglich zu gestalten. Ergebnis sind wind-, luft- und schlagregendichte Bauteilanschlüsse, die mindestens ein Fensterleben lang funktionieren und oftmals sogar ein ganzes Häuserleben halten.
„Wir versprechen nicht zu viel, wenn ich sage, dass IBE für jede Fassade und jede Einbausituation praxisgerechte Produktkonfigurationen entwickelt, die sowohl funktional als auch dämmtechnisch der Zeit weit voraus sind. IBE steht schließlich für „Innovative Bau-Elemente“. Mag es sich also um noch so viele Fenstervarianten handeln, die es bei einem Bauvorhaben zu berücksichtigen gilt – IBE garantiert durch spezifisch auf den jeweiligen Bedarfsfall ausgelegte Systemlösungen dauerhafte Luft-, Wind- und Schlagregendichtigkeit aller Bauteilanschlüsse rings ums eingebaute Fenster.“, unterstreicht Matthias Winker.
Erster und Bester zugleich
Es soll noch immer Leute geben, die sich mit dem Erstbesten zufriedengeben... Sei’s drum, die Philosophie von IBE sieht vollkommen anders aus: „Alle unsere Produktsysteme heißen mit Vornamen „Primus“. Übersetzt bedeutet das „der Erste“, im übertragenen Sinne auch „der Sieger“ oder schlicht „der Beste“. Wir meinen, unsere Entwicklungen, die sich sowohl im Innen- als auch im Außenbereich sowie im Zusammenspiel mit WDV- oder Putzsystemen einsetzen lassen, verkörpern das Optimum der Bauteilanschlüsse: Sowohl das Laibungsplattensystem „primusLPS“ als auch das Brüstungssystem „primusDPS“ werden höchsten Ansprüchen an Luft-, Wind- und Schlagregendichtheit sowie Bewegungsaufnahmetoleranz gerecht.“, positioniert sich IBE-Geschäftsführer Matthias Winker. Zum Beleg verweist er auf eine aktuelle Großbaustelle in der bayerischen Landeshauptstadt München. Die Redaktion hat sich dort umgesehen und mit Baubeteiligten gesprochen.
Architektur par excellence
Auf der Großbaustelle in der Hochmuttingerstraße werden aktuell mehrere Mehrgeschosser in Hybridbauweise errichtet. Bauherr und Auftraggeber ist unter anderem die „Münchner Wohnen“, also die Wohnungsbaugesellschaft der Stadt München (im Internet: https://www.muenchner-wohnen.de/bauen/aktuelle-projekte/hochmuttingerstrasse). In ihrem Auftrag haben zum einen die Arge BKS & Partner und synn architekten sowie zum anderen das Büro Dressler, Mayerhofer, Rössler Architekten mehrere hybride Wohngebäude entworfen, die aktuell der Baufertigstellung entgegensehen. Insgesamt 262 neue Wohnungen werden voraussichtlich bis zum Frühjahr 2025 bezugsfertig gestellt.
„In Zeiten zunehmender Wohnungsknappheit ist das ein vorbildliches Projekt! Und zwar umso mehr, als es sich hauptsächlich um öffentlich geförderten Wohnraum handelt. Dadurch können es sich auch weniger begüterte Haushalte leisten, in München zu mieten. Hinzu kommt, dass die Architektur der holzumkleideten Gebäude sehr ästhetisch wirkt und sich in das Landschaftsbild hervorragend einfügt.“, merkt Dipl.-Ing. Reinhard Bichtele an. Seine traditionsreiche, schon 1907 in Blonhofen/Allgäu gegründete Zimmerei Taufratshofer Bichtele (https://www.holzbau-bichtele.de) hatte in der Hochmuttingerstraße den passgenauen Einbau energiesparender Fenster in die in Holzlamellenoptik sehenswert gestaltete Fassade vorzunehmen.
Beim Anschluss der Fenster konnte sich Holzbau Bichtele auf die Expertise und passgenaue Vorarbeit von DHV-Mitglied IBE verlassen. Die beiden Geschäftsführer Reinhard Bichtele und Matthias Winker schätzen sich. „Seinen Auftraggeber persönlich zu kennen, ist ein großer Vorteil, wenn auf Großbaustellen wie in der Hochmuttingerstraße von der Planung bis zur Ausführung der Fenstermontage alles wie am Schnürchen klappen soll.“, hebt Matthias Winker hervor.
Von Grund auf förderwürdig
Im Wesentlichen handelt es sich um zwei Gebäudekomplexe, die in der Hochmuttingerstraße in elementierter Bauweise entstehen:
- Gebäudeensemble I ist ein sozial betreutes Wohnhaus mit Nachbarschaftstreff. Es umfasst 57 geförderte Wohnungen nach einkommensorientierter Förderung (EOF) sowie 44 geförderte Wohnungen nach einkommensorientierter Förderung EOF-BW. Zwei Tiefgaragen mit 32 Stellplätzen und eine Mobilitätsstation kommen außerdem hinzu.
- Gebäudeensemble II ist eine Wohnanlage mit 161 geförderten Wohneinheiten. 27 Wohnungen werden nach Maßgabe der einkommensorientierten Förderung (EOF) und 72 nach dem Konzept „München-Modell-Miete“ (MMM) gefördert. Weitere 62 Wohneinheiten entsprechen den Förderkriterien für konzeptionellen Mietwohnungsbau (KMB). Hinzu kommen zwei Gewerbeeinheiten sowie zwei Tiefgaragen mit 67 Stellplätzen und Mobilitätskonzept.
„Qualitätssicherung am Bau fängt mit detailgenauer Planung an.“ (IBE-Geschäftsführer Matthias Winker)
Viele Gewerke tragen zur Dichtheit eines Gebäudes bei: Grundsätzlich sind Architekt(en) und Bauleiter in die Pflicht zu nehmen, wenn es um Aufgaben der Bauüberwachung im Detail wie im Ganzen geht – wozu natürlich auch die Dichtheit des Gebäudes zum Schutz vor Wind und Wetter zählt. Schon der Rohbauer trägt Verantwortung für die Abdichtung seines Gewerks. Der Fensterbauer muss, sofern er auch die Montage übernimmt, für luft-, wind- und schlagregendichte Einbindung der Fenster in den Wandbildner sorgen; im konkreten Fall hatte Holzbau Bichtele als Zimmereibetrieb zudem für die fachgerechte Montage der bei ihr beauftragten Holzfassadenelemente einzustehen. Auch der Garten- und Landschaftsbauer ist mit im Spiel; er muss sich noch vor Arbeitsbeginn vergewissern, dass alle erforderlichen Bauteilabdichtungen vorhanden sind und funktionstüchtig ausgeführt wurden.
Beim Neubauprojekt in der Hochmuttingerstraße nahm Taufratshofer Bichtele den Fenstereinbau auf der Baustelle vor. Dabei wurde peinlichst genau darauf geachtet, dass der Anschluss jedes Fensterrahmens an den umgebenden Wandbildner im Ergebnis von innen luftdicht sowie von außen wind- und schlagregendicht ausfiel. Um dieses Ziel zu erreichen, war – und ist generell – rege Kommunikation unter den Bauausführenden im Sinne Gewerke-übergreifender Abstimmung aller Arbeitsschritte das A & O. Während unkoordiniertes Nebeneinander verschiedener Gewerke Mängeln wie Gewerkelöchern Vorschub leistet, beugte in der Hochmuttingerstraße die funktionierende Abstimmung der Baubeteiligten Montage- und Abdichtungsfehlern beim Fenstereinbau vor.
Insofern hebt Reinhard Bichtele als besonderes Qualitätsmerkmal der Münchener Neubauten hervor, dass die intelligente Planung der Anschluss-Details rings ums Fenster dem berühmt-berüchtigten Gewerkeloch nicht den Hauch einer Chance ließ: „Wassereintritt in die und Durchfeuchtung der Konstruktion sind auszuschließen. Auf IBE-Entwicklungen kann ich mich absolut verlassen.“, stellt Zimmermeister Reinhard Bichtele abschließend fest. Er baut gern mit leistungsstarken Partnern wie der IBE.
Wertvolle Praxis-Hilfe
Zum Thema „Wasserundurchlässige Ausbildung von Fensterleibungen“ hat der DHV ein technisches Merkblatt aufgelegt, das die Einbausituation rings ums Fenster einschließlich Unterfensterbankausführung und Fensterbankanschluss detailliert in Wort und Bild beschreibt. Verbandsmitglieder können es bei der Geschäftsstelle des DHV in Ostfildern anfordern.
3 Verbände, 1 gemeinsames Ziel: das Bauen mit Holz stärken
Mit zusammen über 300 Mitgliedsbetrieben bilden der Deutsche Holzfertigbau-Verband e.V. (DHV, Ostfildern; https://d-h-v.de), die Vereinigung ZimmerMeisterHaus (ZMH, Schwäbisch Hall; https://www.zmh.com) und das Netzwerk 81fünf high-tech & holzbau AG (Lüneburg; https://www.81fuenf.de) eine leistungsstarke Gemeinschaft, die übereinstimmende Interessen gegenüber Politik, Wirtschaft und Gesellschaft gebündelt artikuliert. Größte Organisation in diesem Verbund ist der DHV, der als zentrales Sprachrohr fungiert. Zu den Mitgliedsunternehmen der drei holzwirtschaftlichen Verbände, die das Bauen in Deutschland nachhaltig mitgestalten, zählen Holzfertigbaubetriebe, Architektur- und Planungsbüros sowie Zulieferfirmen aller baubeteiligten Gewerke. Darüber hinaus gehören Sägewerke, Baumaschinenhersteller sowie Dienstleister aus bauaffinen Branchen wie zum Beispiel Gebäude-Energieberater, Statiker, Softwareentwickler, Vermessungs-ingenieure und Medienvertreter dem holzwirtschaftlichen Interessenverbund an. Das gemeinsame Ziel heißt Holzbau komplett: von der Beratung über die Planung und Vorfertigung bis zur bezugsbereiten Ausführung von Wohnhäusern, Büro-, Gewerbe- und Zweckbauten in allen erdenklichen Formen und Größen. Weitere Informationen: Deutscher Holzfertigbau-Verband e.V. (DHV), Geschäftsstelle: Hellmuth-Hirth-Str. 7, 73760 Ostfildern,
E-Mail: info@d-h-v.de, Web: https://d-h-v.de