„Viele Hersteller haben ihre Kapazitäten deutlich erhöht, um der anziehenden Baukonjunktur gerecht zu werden. Neue Hallen wurden gebaut und hochmoderne Fertigungsanlagen in Betrieb genommen. Jetzt sind die Unternehmen bestens aufgestellt und können dementsprechend kurzfristig hochwertige Tragwerkskonstruktionen aus Nagelplattenbindern liefern“, sagt der Sachverständige Dipl.-Ing. Ralf Stoodt, der für die Güteüberwachung vieler Nagelplattenbinderhersteller im Branchenverband GIN zuständig ist und die Produktionsbedingungen aus eigener Anschauung kennt.
Kostendämpfung auf intelligente Art
Ein weiterer wesentlicher Vorteil der Beauftragung dem GIN angeschlossener Unternehmen ist laut Stoodt darin zu sehen, dass die statische Bemessung bei allen Mitgliedern der Gütegemeinschaft Nagelplattenprodukte eine Inklusivleistung darstellt. Der Abstimmungsaufwand verringert sich dadurch, was den Projektvorlauf enorm verkürzt und Kosten sparen hilft.
„Wenn von der individuellen Planung bis zur Lieferung der maßgenau vorgefertigten Nagelplattenbinder alle Arbeiten in einer Hand liegen und auf Wunsch auch die Montage vom Anbieter selbst ausgeführt oder an nachweislich qualifizierte und auch zertifizierte Zimmerei- und Dachdeckerbetriebe vergeben wird, können die wirtschaftlichen Vorteile für den Auftraggeber unterm Strich kaum größer sein“, bestätigt Hans Werner Backes, Obmann im Marketingausschuss des GIN. Für den erfahrenen Holzbauunternehmer sind Nagelplattenbinderkonstruktionen daher eine der effizientesten Maßnahmen zur gleichzeitigen Kostenreduktion und Qualitätssicherung am Bau. „Wer hochwertige Tragwerke preiswert bauen will, kommt an Nagelplattenbindern nicht vorbei“, ist Backes überzeugt.
Strenge Qualitätsrichtlinien
Dass von GIN-Mitgliedsunternehmen trotz schneller Lieferfähigkeit und günstiger Konditionen extrem robuste Tragwerkskonstruktionen kommen, stellen die überaus anspruchsvollen Qualitätsmaßstäbe sicher, die für alle Nagelplattenbinderhersteller im GIN gelten. Beispielsweise muss Bauholz, das zur Herstellung von Nagelplattenbindern verwendet werden soll, technisch getrocknet werden. Diese Vorgabe zielt darauf, dass die mittlere Holzfeuchte unter 20 Prozent liegt, bevor das Naturmaterial zu hochwertigen Bindern verarbeitet wird. Mit der technischen Trocknung entsprechend den Vorschriften der DIN 68800 entfällt der Einsatz von chemischen Holzschutzmitteln in den Gebrauchsklassen GK 0 und GK 1 komplett. Die vorbeugende chemische Holzschutzbehandlung ist dann bei den üblichen Anwendungsbereichen von Nagelplattenbinderkonstruktionen nicht nur nicht erforderlich, sondern nicht mehr zulässig.
Neues Betätigungsfeld für Bauhandwerker
Auch für das klassische Bauhandwerk sind Nagelplattenbinder interessant: Zimmerei- und Dachdeckerbetriebe haben die Chance, durch Zukauf maßgenau vorgefertigter Nagelplattenbinder ihre vorhandenen betrieblichen Kapazitäten noch besser auszuschöpfen, indem sie in Zeiten der Vollauslastung Arbeitsspitzen durch Auslagerung der Binderproduktion abfedern. Darüber hinaus stellt die professionelle Montage von Tragwerken aus Nagelplattenbindern ein attraktives Geschäftsfeld für Handwerksbetriebe dar, die expandieren und ihr Leistungsspektrum zum angestammten Tätigkeitsbereich passend erweitern wollen.
Nähere Information sind bei der Geschäftsstelle des GIN erhältlich: Gütegemeinschaft Nagelplattenprodukte e.V. und Interessenverband Nagelplatten e.V. c/o FORUM HOLZBAU, Hellmuth-Hirth-Str. 7, 73760 Ostfildern, Fon 07 11/2 39 96-67, Fax 07 11/2 39 96 66, Mail GIN@nagelplatten.de, Web. www.nagelplatten.de
Über den GIN
>Starke Verbindungen!< Nach dieser Maxime handeln die Gütegemeinschaft Nagelplattenprodukte e.V. und der Interessenverband Nagelplatten e.V. für annähernd 50 Hersteller und Verarbeiter von Nagelplatten und Nagelplattenprodukten: „Nagelplatten werden vor allem im Dach- und Wandbereich von Wohnhäusern, Supermärkten, Gewerbe-, Produktions- und Lagerhallen, landwirtschaftlichen Gebäuden, öffentlichen Einrichtungen wie Sporthallen sowie für Brückenschalungen etc. als extrem belastbare Verbindungsmittel eingesetzt“, erläutert GIN-Geschäftsführer Thomas Schäfer. Das „RAL-Gütezeichen Nagelplattenprodukte“ führen alle Betriebe, die auch Mitglied der Gütegemeinschaft sind. Es umfasst die Herstellung von Nagelplattenprodukten und kann sich darüber hinaus auch auf die Montage von Nagelplattenbinderkonstruktionen erstrecken. Das Gütezeichen Nagelplattenprodukte bürgt so für sichere, maßgenau hergestellte Verbindungen von Holzelementen mit einer Spannweite von bis zu 35 m sowie für die fachgerechte Montage gebäudespezifischer Tragsysteme von allerhöchster, dauerhafter Qualität.
Gemeinnützig und solidarisch unterstützt der GIN seine Mitgliedsfirmen in allen Fragen, die sich im Hinblick auf technisch vorbildliche und wirtschaftlich vorteilhafte Einsatzmöglichkeiten von Nagelplatten am Bau ergeben. Zugleich ist der Interessenverband Ansprechpartner und Auskunftsquelle für Architekten, Hausbauunternehmen, Bauämter, Zimmerei-, Dachdecker- sowie weitere Handwerksbetriebe, die Nagelplatten und Nagelplattenprodukte bei der Verwirklichung unterschiedlichster Bauvorhaben konstruktiv verwenden. 1982 gegründet, gehört der GIN der Verbändegemeinschaft FORUM HOLZBAU an, hat seinen Sitz in Ostfildern bei Stuttgart und wird von Jochen Meilinger (1. Vors.), Kay-Ebe Schnoor (2. Vors.) und Thomas Schäfer (Geschäftsführer) vertreten. Weitere wissenswerte Informationen über Nagelplatten und -produkte sowie über den GIN als Interessenverband finden sich im Internet auf http://www.nagelplatten.de