Ein Bericht von Achim Dathe, TEXTIFY Medienkommunikation, Stuttgart
Dem Deutschen Holzfertigbau-Verband gehört der mittelständische Betrieb seit seiner Gründung im Jahr 1998 als Vollmitglied an. Geschäftsführerin Gabriele Lehner ist im Verbandswesen auch persönlich engagiert; u.a. ist sie sowohl im DHV (https://d-h-v.de) als auch in der Gütegemeinschaft Deutscher Fertigbau (GDF) Mitglied des Vorstands (https://www.guete-gemeinschaft.de).
„Jeder Mensch hat seine ganz eigenen Ansichten, Bedürfnisse, Gewohnheiten und Wünsche. Gute Architektur spiegelt diese Einzigartigkeit“, sagt Gabriele Lehner. Die studierte Architektin gründete vor 25 Jahren die Lehner Holzhaus GmbH (https://www.lehner.com) mit dem Ziel, bei der Gebäudeplanung vorrangig der Kundensicht Ausdruck zu verleihen. Seither gestaltet, fertigt, liefert und montiert das DHV-Mitgliedsunternehmen pro Jahr etwa 35 Unikate – vornehmlich aus Schwarzwälder Holz.
„Bauen mit dem Werkstoff Holz ist für uns natürlich und grundsätzlich eine Frage der Nachhaltigkeit, zudem Ausdruck zeitgemäßer Wohnkultur. Wir wollen gemeinsam mit den Menschen, die zu uns kommen, in Harmonie einen Lebensraum von höchster Güte schaffen.“, hebt die Firmengründerin hervor.
Lehners Spirit: Teamgeist pur
Im Kreise ihrer mittlerweile 42 Mitarbeiter/-innen agiert Gabriele Lehner mehr als ‘Prima inter pares‘ denn als Chefin im klassischen Sinn. Das trägt in Donaueschingen zu einer spürbar entspannten, ausgesprochen kollegialen Arbeitsatmosphäre bei. Motivierende Wertschätzung, respektvoller Umgang miteinander und authentische Begeisterung für gemeinsames Schaffen mit Holz sind bei Lehner Holzhaus täglich geübte Praxis.
Rund die Hälfte der Belegschaft ist mit Arbeiten auf den Baustellen befasst, die andere Hälfte wirkt im Büro und in der 2018 erbauten Werkshalle an den Bauprojekten mit. Ungewöhnlich ist dabei: Bauleiter/-innen im klassischen Sinne sucht man bei Lehner Holzhaus vergebens. Der Grund: Die Qualifikation aller Mitarbeiter/-innen ist so hoch und breitgefächert, dass fast jedes Teammitglied diese Funktion nach Erfordernis ausüben kann.
Allein der Nutzen zählt
Wenn es um die Besonderheiten ihrer Hausentwürfe geht, betont Gabriele Lehner hauptsächlich Vorzüge, die bei rein technischer Betrachtung gerne übersehen werden: Dazu zählt zum Beispiel die Bedeutung hygienisch einwandfreier Raumluft für das Wohlbefinden aller Hausbewohner. Selbstverständlich gibt es, wenn gewünscht, in jedem Lehner Holzhaus eine State-of-the-Art-Anlage zur kontrollierten Be- und Entlüftung inklusive Wärmerückgewinnung. In erster Linie geht es Gabriele Lehner jedoch um den Effekt, den die Installation bewirkt: das Gefühl, mit größter Selbstverständlichkeit in jedem Zimmer eines Lehner Holzhauses rund um die Uhr frische, sauerstoffreiche Luft zu atmen, ohne an das Öffnen der Fenster denken zu müssen. Oder, architektonisch gelöst, kann die Luftführung auch übers Treppenhaus durch Dachflächenfenster erfolgen (Kaminsog-Prinzip).
Ein weiteres Beispiel ist die Berücksichtigung der Veränderung des Sonnenstands im Tagesverlauf bei der Raumlichtplanung: „Wer nur auf den Grundriss schaut, verkennt, dass der Lichteinfall für die Raumnutzung und die Wirkung der Möblierung eine ganz entscheidende Rolle spielt.“, weist Gabriele Lehner auf einen wesentlichen Parameter für gelungene Architektur hin. Dahinter steckt die Erkenntnis, dass es für manche Menschen wichtig ist, im Tagesverlauf dem Licht zu folgen; anderen hingegen scheint es relativ egal zu sein, ob sie beim Frühstück oder Abendbrot ‚in der Sonne sitzen‘. Die Raumaufteilung, die Anordnung und Dimensionierung der Fenster, die Art der Verglasung, die Streuung des Lichteinfalls im Raum und andere Aspekte mehr gilt es zu bedenken, um den Bedürfnissen jedes Interessenten bei der Gebäudeplanung gerecht zu werden.
„Individuelles Wohlbefinden ist ein Effekt, der aus gut durchdachter, feinsinniger Planung resultiert.“, betont Gabriele Lehner, Holzbau-Unternehmerin und Architektin.
Selbstverständlich werden Lehner Holzhäuser mit modernsten Holzbearbeitungsmaschinen in der Halle trocken vorgefertigt; energetisch orientieren sie sich am Passivhausstandard und entsprechen stets dem neusten Stand der Dämm- und Gebäudetechnik. Alles richtig gut und schön.
Was aber könnten U-Werte und dergleichen über das Wohngefühl aussagen, das ein Mensch als Bewohner eines exakt nach seinen Bedürfnissen geplanten Holzhauses empfindet? „Man muss sich schon mit jeder Interessentin und jedem Interessenten individuell auseinandersetzen, muss vor allem zuhören wollen und nachempfinden können, worum es der zukünftigen Bauherrschaft geht.“ Im Gespräch mit Interessenten nur auf gebäudetechnische Ausstattungsdetails abzuheben und dabei physikalische Parameter als entscheidende Produktvorteile zu etikettieren, wäre denn auch zu kurz gesprungen. Ein echtes Lehner Holzhaus hat dementsprechend mehr zu bieten als vorzügliche Bauphysik: Architektur, die das Lebensgefühl der Bauherrschaft ausdrückt.
Mitglied der Holzkette
Dass das Holz, das zum Bauen von Kundenhäusern verwendet wird, aus möglichst nah beim Werk gelegenen, nachweislich nachhaltig bewirtschafteten Forsten stammen muss, betrachtet Gabriele Lehner als Selbstverständlichkeit. Von entfernteren Herkünften distanziert sie sich entschieden: „Skandinavisches Mondholz, so vorzüglich es auch sein mag, tausende Kilometer durch halb Europa zu kutschieren, ist ökologisch betrachtet ein Unding. Da bleiben Umwelt- und Klimaschutz im wahrsten Sinn des Wortes auf der Strecke.“ Konsequent hat sich Lehner Holzhaus – ebenso wie über 140 weitere Unternehmen und Gemeinden aus der Region – dem Interessenverein ‘Holzkette Schwarzwald e.V.‘ angeschlossen. Der Verbund (https://www.holzkette.de) verfolgt das Ziel, die Verwendung von Holz aus der näheren Umgebung zu fördern und den Kriterien des Nachhaltigkeitsgebots bestmöglich zu entsprechen. Außerdem will der als gemeinnützig anerkannte Verein den Arbeitsmarkt im Hochschwarzwald unterstützen. Aus gutem Grund: Fast ein Viertel der dort Beschäftigten (rund 24 Prozent) sind im Holzsektor tätig. Dem Verein Holzkette Schwarzwald e.V. gehören neben Lehner Holzhaus weitere DHV-Mitgliedsunternehmen mit Firmensitz im Schwarzwald an.
Über den Deutschen Holzfertigbau-Verband (DHV)
Mit zusammen über 300 Mitgliedsbetrieben bilden der Deutsche Holzfertigbau-Verband e.V. (DHV, Ostfildern; https://d-h-v.de), die Vereinigung ZimmerMeisterHaus (ZMH, Schwäbisch Hall; https://www.zmh.com) und das Netzwerk 81fünf high-tech & holzbau AG (Lüneburg; https://www.81fuenf.de) eine leistungsstarke Gemeinschaft, die übereinstimmende Interessen gegenüber Politik, Wirtschaft und Gesellschaft gebündelt artikuliert. Größte Organisation in diesem Verbund ist der DHV, der als zentrales Sprachrohr fungiert. Zu den Mitgliedsunternehmen der drei holzwirtschaftlichen Verbände, die das Bauen in Deutschland nachhaltig mitgestalten, zählen Holzfertigbaubetriebe, Architektur- und Planungsbüros sowie Zulieferfirmen aller baubeteiligten Gewerke. Darüber hinaus gehören Sägewerke, Baumaschinenhersteller sowie Dienstleister aus bauaffinen Branchen wie zum Beispiel Gebäude-Energieberater, Statiker, Softwareentwickler, Vermessungs-ingenieure und Medienvertreter dem holzwirtschaftlichen Interessenverbund an. Das gemeinsame Ziel heißt Holzbau komplett: von der Beratung über die Planung und Vorfertigung bis zur bezugsbereiten Ausführung von Wohnhäusern, Büro-, Gewerbe- und Zweckbauten in allen erdenklichen Formen und Größen.
Weitere Informationen: Lehner Holzhaus GmbH, Hüfinger Str. 32, 78166 Donaueschingen, Web https://www.lehner-holzhaus.de, Mitgliedsunternehmen im DHV, Deutscher Holzfertigbau-Verband e.V., Hellmuth-Hirth-Str. 7, 73760 Ostfildern, E-Mail: info@d-h-v.de, Web: https://d-h-v.de