„Unsere Unternehmen sind auch unter schwierigen Rahmenbedingungen für ihre Kunden da. Insofern betrachten wir es als Ehrensache, Fertighausherstellern ebenso wie konventionellen Bauunternehmen, Zimmereien und Dachdeckerbetrieben, die ihre Aufträge derzeit nur eingeschränkt erfüllen können, mit montagebereit vorgefertigten Nagelplattenbindern für Dächer, Geschossdecken und Wände weiterzuhelfen. Da alle GIN-Mitglieder die statische Bemessung von Tragwerkskonstruktionen grundsätzlich selbst vornehmen, beschleunigt sich die Realisierung von Bauaufträgen enorm“, erklärt Holzbauunternehmer Dipl.-Ing. Kay-Ebe Schnoor, 2. Vorsitzender der Gütegemeinschaft Nagelplattenprodukte e.V. (GIN) und Geschäftsführer des Mitgliedsunternehmens Ing.-Holzbau Schnoor in Burg/Sachsen-Anhalt.
„Außerdem erfordert die Montage eines Tragwerks aus Nagelplattenbindern vergleichsweise wenig Personal, was aktuell dem Gesundheitsschutz der ausführenden Handwerker auf Baustellen stark entgegenkommt“, ergänzt GIN-Vorstandsmitglied Dipl.-Bauing. Bodo Mierisch, Geschäftsführer der zur Knauf-Gruppe gehörenden Firma Opitz Holzbau in Neuruppin/Brandenburg.
Mit Nagelplattenbindern rationeller bauen
Damit die Qualität jedes einzelnen vorgefertigten Binders stimmt, haben sich führende Hersteller in der Gütegemeinschaft Nagelplattenprodukte e.V. sowie im Interessenverband Nagelplatten e.V. (GIN) zusammengeschlossen; für alle gelten von der Planung und statischen Bemessung über die Produktion in wettergeschützten Hallen bis hin zur Montage die gleichen hohen Anforderungen.
Mit Sicherheit rechtzeitig fertig
Nagelplattenbinder lassen sich besonders effizient einsetzen, wo viele Binder gleicher Bemaßung gebraucht werden – so etwa im Hallen-, Stall- und Gewerbebau. Darüber hinaus werden sie von vielen Hausbauunternehmen und Fertighausherstellern bevorzugt und finden auch im mehrgeschossigen Wohnungsbau, im Ingenieurholzbau sowie im Schalungsbau verstärkt Verwendung.
Programmgesteuert mit System
Die Vorfertigung der Binder erfolgt in wettergeschützten Hallen auf industriellen Produktionsanlagen. Dabei kommt eine spezielle Software zum Einsatz, die in einem Arbeitsgang die statische Bemessung, Kalkulation, Werkstattplanung und Ansteuerung der CNC-Maschinen regelt. Als Holzverbindungsmittel dienen CE-zertifizierte Nagelplatten. Die objektspezifisch bemessenen Binder werden direkt ab Werk just-in-time auf die Baustelle geliefert, wo sie bis zum Verbauzeitpunkt sachgerecht zu lagern sind.
Die Vorteile dieses minutiös getakteten Produktions- und Lieferablaufs liegen auf der Hand: Mit vorgefertigten Nagelplattenkonstruktionen gewinnen montierende Dachdecker- und Zimmereibetriebe Termin- und Planungssicherheit und können im Vergleich zu handwerklich hergestellten Tragwerken erhebliche Zeit- und Kosteneinsparungen realisieren. Immer mehr Handwerksunternehmen wissen dieses Plus an Vorhersehbarkeit zu schätzen, das ihnen die Zusammenarbeit mit einem güteüberwachten GIN-Mitgliedsunternehmen bietet. Folgerichtig greifen sie gerade jetzt auf Tragwerke aus maßgenau vorgefertigten Nagelplattenbindern zurück, um anhängige Bauaufträge mit so wenigen Mitarbeitern wie möglich termingerecht und rentabel auszuführen. (ad)
Über den GIN
Starke Verbindungen! Nach dieser Maxime handeln die Gütegemeinschaft Nagelplattenprodukte e.V. und der Interessenverband Nagelplatten e.V. für über 50 Hersteller und Verarbeiter von Nagelplatten und Nagelplattenprodukten: „Nagelplatten werden vor allem im Dach-, Decken- und Wandbereich von Wohnhäusern, Supermärkten, Gewerbe-, Produktions- und Lagerhallen, landwirtschaftlichen Gebäuden, öffentlichen Einrichtungen wie Sporthallen sowie für Brückenschalungen etc. als extrem belastbare Verbindungsmittel eingesetzt“, erläutert GIN-Geschäftsführer Thomas Schäfer. Das „RAL-Gütezeichen Nagelplattenprodukte“ führen alle Betriebe, die auch Mitglied der Gütegemeinschaft sind. Es umfasst die Herstellung von Nagelplattenprodukten und kann sich darüber hinaus auch auf die Montage von Nagelplattenbinderkonstruktionen erstrecken. Das Gütezeichen Nagelplattenprodukte bürgt so für sichere, maßgenau hergestellte Verbindungen von Holzelementen mit einer Spannweite von bis zu 35 m sowie für die fachgerechte Montage gebäudespezifischer Tragsysteme von allerhöchster, dauerhafter Qualität.
Gemeinnützig und solidarisch unterstützt der GIN seine Mitgliedsfirmen in allen Fragen, die sich im Hinblick auf technisch vorbildliche und wirtschaftlich vorteilhafte Einsatzmöglichkeiten von Nagelplatten am Bau ergeben. Zugleich ist der Interessenverband Ansprechpartner und Auskunftsquelle für Architekten, Hausbauunternehmen, Bauämter, Zimmerei-, Dachdecker- sowie weitere Handwerksbetriebe, die Nagelplatten und Nagelplattenprodukte bei der Verwirklichung unterschiedlichster Bauvorhaben konstruktiv verwenden. 1982 gegründet, gehört der GIN der Verbändegemeinschaft FORUM HOLZBAU an, hat seinen Sitz in Ostfildern bei Stuttgart und wird von Jochen Meilinger (1. Vors.), Kay-Ebe Schnoor (2. Vors.) und Thomas Schäfer (Geschäftsführer) vertreten. Weitere wissenswerte Informationen über Nagelplatten und -produkte sowie über den GIN als Interessenverband finden sich im Internet auf https://www.nagelplatten.de
Detaillierte Informationen über Nagelplattenbinder hält die Geschäftsstelle des GIN bereit: Gütegemeinschaft Nagelplattenprodukte e.V. und Interessenverband Nagelplatten e.V. c/o FORUM HOLZBAU, Hellmuth-Hirth-Str. 7, 73760 Ostfildern, Fon 07 11/2 39 96-67, Fax 07 11/2 39 96 66, Mail GIN@nagelplatten.de