The Drivery ist der größte Marktplatz für Mobilitätsinnovationen in Berlin und suchte daher weitere Kapazitäten zum schnellen Laden von Elektrofahrzeugen. ME Energy, ein Unternehmen aus Wildau in Brandenburg, entwickelt netzautarke und CO2-neutrale Schnellladestationen. So kam es zu dem gemeinsamen Plan, den
Dauertestbetrieb der ersten Pilot-Schnelladestation von ME Energy im Lade-Hub von The Drivery durchzuführen.
Der leistungsstärkste Lade-Hub in Berlin Tempelhof bietet beste Voraussetzungen für die schnelle Bewährung der ME Energy Technik im Dauertestbetrieb, denn viele der hier ansässigen Mobilitäts-Startups sind auf drei Dinge angewiesen: viele E-Autos CO2-neutral und schnell aufladen zu können. Das Stromnetz liefert nicht überall genügend Kapazität und somit sind Schnellladeplätze limitiert. Nach einer erfolg-reichen Testphase wird die ME Energy Pilot-Schnellladestation am 18.08.2020 um 11:00 Uhr am Ullsteinhaus in Berlin eingeweiht und an ihre Nutzer übergeben. Einschränkungen bestehen somit nicht mehr und Schnellladen wird einfach möglich. Die Pilot-Schnellladestation verfügt über eine Ladeleistung von 60 kW und bedient alle gängigen Hybrid- und Elektrofahrzeuge.
Timon Rupp, Gründer und CEO von The Drivery freut sich für seine Mitglieder, die als erste von diesem Dauertestbetrieb profitieren: „Jahrelang sind wir mit der Elektro-mobilität immer direkt an die Leistungsfähigkeit des Stromnetzes gebunden gewesen. Jetzt ist das nicht mehr der Fall. Die benötigte Ladekapazität wird einfach dorthin geliefert, wo sie gebraucht wird. Und wir können die Schnelladestation jederzeit an einen neuen Einsatzort versetzten. Das hat uns völlig neue Perspektiven eröffnet.
Wir investieren damit nicht mehr in starre Infrastruktur, sondern direkt in die Mobilität unserer Kunden.“
Ausblick
Mit den stromnetzautarken Schnellladestationen von ME Energy ist schnelles Laden von Elektrofahrzeugen an jedem gewünschten Ort möglich – ohne Vorbereitungszeit und ohne Infrastruktur. Tiefbauarbeiten für das Verlegen von kilometerlangen Starkstrom-leitungen, die Errichtung von Trafostationen, Planungs- und Genehmigungszeiten, also all das, was die Bereitstellung von Ladesäulen bisher so kompliziert, langsam und vor allem unwirtschaftlich machte, ist dann nicht mehr nötig.
Serienprodukt ab Q1 2021 verfügbar
Die Mobilen und CO2-neutralen Schnellladestationen von ME Energy erlauben dann erstmals auch die wirtschaftliche und bedarfsgerechte Erschließung von urbanen und ländlichen Gebieten oder den flexiblen und CO2-neutralen Betrieb großer E-Auto-,
E-Bus- oder E-LKW-Flotten. Ab dem ersten Quartal 2021 werden die Schnelllade-stationen dann als Serienprodukt mit 210 kW Ladeleistung verfügbar sein.
Bis zu vier Elektrofahrzeuge lassen sich damit gleichzeitig laden. Der Fokus liegt auf DC-Schnellladung, es werden jedoch alle gängigen Ladetypen unterstützt.
Mit patentierter Technologie gegen Reichweitenangst
Momentan wird in der Pilot-Schnellladestation der Energieträger Bio-Ethanol mit einem patentierten Verfahren zu elektrischen Ladestrom konvertiert. „Für die Serien-produktion setzen wir zunächst auf die Verstromung von Bio-Methanol in unseren Schnellladestationen. Das ermöglicht unseren Kunden einen weiterhin garantiert CO2-neutralen und unvergleichbar wirtschaftlichen Betrieb. So wird Schnellladen für unsere Kunden und Betreiber erstmalig zu einem Business Case. Mit dem Betrieb von Schnelllade-station von Anfang an Geld verdienen, genau das werden wir mit dem Serienprodukt für unsere Kunden erreichen. So wird die Wende hin zur CO2-neutralen Mobilität flächendeckend und ohne Reichweitenangst möglich. Und der Schlüssel dazu ist immer netzautarkes, CO2-neutrales und vor allem schnelles Laden, davon sind wir und unsere Investoren überzeugt“, sagt Alexander Sohl, CEO ME Energy, selbst Chemieingenieur, und zusammen mit Dipl.-Ing. Inès Adler (CTO), Gründer von ME Energy.