Um diese und viele weitere Herausforderungen im Kompetenzmanagement ohne großen zeitlichen und personellen Aufwand zu lösen, kann der Einsatz von Skill-Management-Tools eine sinnvolle Methode sein: Die richtigen Tools sichern, dass das Kompetenzmanagement effizient umgesetzt werden kann. Digitale Tools können für jeden Schritt entlang des Employee-Life-Circle genutzt werden und die Ergebnisse deutlich verbessern. Die Tools setzen an verschiedenen Punkten auf dem beruflichen Weg der Mitarbeitenden an. Welches Tool oder welchen Mix an Tools ein Unternehmen benötigt, hängt ganz von den individuellen Bedarfen ab. All-in-one-Lösungen sind oft sehr mächtig für KMU. Die Leitfrage bei der Auswahl ist: Welche Anforderung soll mit dem Kompetenzmanagement erfüllt werden?
Digitale Unterstützung im Bewerbermanagement
Welche Skills benötigen wir im Unternehmen? Es gibt viele verschiedene Skill-Management-Tools, die für das Recruiting eingesetzt werden können, wie zum Beispiel Eightfold AI, Cobrainer oder Textkernel. Sie schaffen Klarheit darüber, was Unternehmen brauchen und was sie suchen sollten. Sie helfen dem Unternehmen, die benötigten Kompetenzen und Fähigkeiten detailliert zu definieren. Geeignete Kandidaten sind so schnell zu erkennen und der gesamte Bewerbungsprozess wird deutlich beschleunigt.
Fokussiertes Onboarding
Das Onboarding kann mit Kompetenz-Management-Tools wie Neobrain oder Workday deutlich erleichtert werden. Mit ihnen lassen sich Einarbeitungspläne erstellen, die ganz auf die individuellen Anforderungen und erforderlichen Lernziele zugeschnitten sind. Auch Checklisten oder Umfragen können von den Tools generiert und passende Lernressourcen für die neuen Mitarbeitenden bereitgestellt werden. Erfolgskontrollen, klare Zielsetzungen und Einschätzungen des Kenntnisstandes werden durch das Tool vorgenommen, um das Onboarding des neuen Mitarbeitenden zu bewerten und gegebenenfalls Anpassungen vorzunehmen.
Die Personalentwicklung strategisch und transparent umsetzen
Kompetenzmanagement ist ein wesentlicher Teil der Personalentwicklung. Welche Fähigkeiten, Fertigkeiten und Potenziale sollen bei Mitarbeitenden gezielt gefördert werden? Ein systematisches Kompetenzmanagement macht zunächst transparent, welche Kompetenzen das Unternehmen in welchen Rollen und Positionen braucht, um heute und in Zukunft erfolgreich zu sein und seine Unternehmensziele realisieren zu können. So entstehen Soll-Profile für zukünftige Rollen. Mit Skill-Management-Tools wie HRForecast, Degreed oder Edyoucated können die aktuellen Kompetenzen im Unternehmen identifiziert und entwickelt werden. Dadurch lassen sich Karrierepläne und individuelle Entwicklungspfade festlegen, die die Mitarbeitenden darin unterstützen, gezielt ihre Fähigkeiten zu verbessern. Die Tools gewähren Zugriff auf vielfältige Lernressourcen, die eine kontinuierliche Weiterentwicklung fördern und die Fortschritte überwachen. Die Weiterbildung und Karriereentwicklung werden anhand individueller Vorschläge aktiv vorangetrieben. Durch die permanente Analyse von Kompetenzen und der individuellen Performance können Skill-Management-Tools Mitarbeitende mit besonders großem Potenzial – sogenannte High-Potentials – herausfiltern und geeignete Passungen für zukünftige Rollen und Positionen erkennen. Durch kontinuierliches Mentoring und Bewerten der erworbenen Kompetenzen, können die Tools den Erfolg der Personalentwicklung messen und bei Bedarf Anpassungen vornehmen. So kann das Potenzial der Belegschaft weitgehend ausgeschöpft werden.
Kompetenzmanagement-Tools leisten in vielen Bereichen wertvolle Unterstützung: Sei es bei der Bedarfsanalyse, der Identifikation von Lücken, der Nachfolgeplanung, der strategischen Personalplanung oder der Entwicklung maßgeschneiderter Schulungspläne. Durch die Digitalisierung des Kompetenzmanagements können Unternehmen ihre Belegschaft besser und nach strategischen Gesichtspunkten ausrichten. So stellt das Unternehmen sicher, dass es über die Kompetenzen im Team verfügt, die es braucht, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Und das langfristig.