Ein Blick über den Tellerrand lohnt sich
AsbSchG, ASiG, BetrSichV, BlmSchG, KrWG: Im Umwelt-, Arbeits- und Gesundheitsschutz tummeln sich viele Akronyme und es gibt eine ganze Fülle an Regeln, Rechtsvorschriften und Anforderungen. Ziel aller Compliance-Maßnahmen ist es, in diesen Bereichen Transparenz zu schaffen, regelkonformes Verhalten des Unternehmens zu sichern und Risiken zu minimieren. Konkret sollen die Mitarbeitenden vor Unfällen oder schädlichen Einflüssen geschützt und die Umweltbelastungen durch das Unternehmen so weit wie möglich reduziert werden. Ob Schutz vor gefährlichen Stoffen, Gewässer- oder Immissionsschutz: Die Frage bei der Ausarbeitung eines individuellen Compliance-Managements fokussiert mit organisatorischen und rechtlichen Compliance-Aspekten nicht nur all das, was individuell im Unternehmen getan werden muss, sondern auch all das, was freiwillig getan werden kann, um die Pflichten in echte Chancen für das Unternehmen zu verwandeln.
Compliance ist so viel mehr als nur ein „Must have“
Mit einem durchdachten und vorausschauenden Compliance-Management erfüllt das Unternehmen nicht nur seine Pflichten, sondern kann auch vielfach davon profitieren. Denn das Compliance-Management in Umwelt, Gesundheit und Sicherheit minimiert das Risiko negativer Auswirkungen auf Mensch und Natur und damit das Haftungsrisiko der Unternehmensführung. Eine gelebte Compliance macht das gesamte Unternehmen zukunftsfähiger, leistungsstärker in instabilen Zeiten resilienter. Gezielte Maßnahmen, wie beispielsweise ein schonender Ressourcenumgang sichern dem Unternehmen mehr Effizienz und fördern die Innovationskraft. Durch freiwillige Compliance-Maßnahmen, die transparent kommuniziert werden, kann das Unternehmen die Erwartungen der Stakeholder erfüllen und sich gewinnbringend bei Kunden, Mitarbeitenden und potenziellen Bewerbern positionieren.
Compliance in Umwelt, Gesundheit und Sicherheit einfach und effizient implementieren
Bei der Umsetzung eines Compliance-Management-Systems, zeigt im ersten Schritt eine Analyse deutlich die Schwachstellen auf. So können fokussiert entsprechende Maßnahmen und Handlungsempfehlungen entwickelt werden. Dazu gehören beispielsweise Betriebsanweisungen, präventive Maßnahmen, um Störfälle zu verhindern, ein Notfallmanagement oder ein transparenter Umgang mit wesentlichen Meldepflichten. Umfang und Auswahl der Compliance-Inhalte richten sich nach den individuellen Rahmenbedingungen des Unternehmens und können mal schlanker, mal umfangreicher ausfallen.
Die Umsetzung der gewählten Compliance-Maßnahmen wird durch ein transparentes Management-System sichergestellt, das in einem Management-Handbuch festgehalten und stetig aktualisiert wird. Damit alle relevanten Personen die Maßnahmen kennen und im Berufsalltag beachten, ist eine klare Kommunikation im Ökosystem mit regelmäßigen Schulungen wichtig. Je nach Branche und Größe des Unternehmens bilden auch Personen mit besonderer Funktion wie Betriebsärzte, Sicherheitsbeauftragte oder Betriebssanitäter Teil des Compliance-Managements, um etwa Arbeitsmittel zu prüfen oder spezielle Umweltkategorien zu verantworten.
Die direkten Compliance-Erfolge zeigen sich im Bereich Gesundheit und Arbeitsschutz darin, dass es wenig Unfälle und wenig arbeitsbedingte Erkrankungen im Betrieb gibt. Und im Bereich Umwelt zeigen sie sich darin, dass die Natur wirksam vor schädlichen Einflüssen des Unternehmens geschützt wird. Dass diese Erfolge, von vielen weiteren Vorteilen flankiert werden, wurde bereits oben aufgezeigt. Vorausgesetzt natürlich, Compliance wird auch entsprechend umgesetzt und gelebt. Ein professionelles Compliance-Management-System, sichert nicht nur Führungskräfte so weit wie möglich ab, sondern schöpft zugleich das volle Potenzial von Compliance aus.