Denn die hoch qualifizierten Arbeitskräfte und die kurzen Produktionswege in Deutschland sind gerade bei der Produktion von qualitativ hochwertigen und aufwendig produzierten Produkten von entscheidender Bedeutung. Viele mittelständige Unternehmen, die die Qualitätsführerschaft in ihrem Schaffensbereich anstreben, entscheiden sich daher ganz bewusst gegen die Produktion in Billiglohnländer und für den Produktionsstandort Deutschland.
Viele dieser, oft alteingesessener (Traditions-) Unternehmen, sollten also von dem gegenwärtig zu beobachteten Verbrauchertrend profitieren können: Denn wie eine Infratest dimap Befragung ergab, bevorzugen Verbraucher zunehmend nationale Produkte und sind bereit etwas bis sogar deutlich mehr Geld für in Deutschland produzierte Produkte auszugeben.- Nicht mehr Geiz, sondern Qualität ist "geil".
Ein solches Unternehmen, das durch seine Unternehmensstrategie, diesem Trend entspricht ist beispielsweise die inzwischen seit zehn Jahren bestehende Thomas Hoof Produkt GmbH. Diese hat sich, dem Billigwahn trotzend, der Rückbesinnung auf alte Werte und Qualitätsstandards verschrieben und reproduziert Produkte aus vergangenen Tagen nach althergebrachten Verfahren. Ganz bewusst setzen sie, wie beispielsweise bei ihrer Reproduktion von Porzellandrehschalter, auf nationale Partner (z.B. aus Thüringen oder Westfalen), die ihr Handwerk verstehen und auch ungewöhnliche Materialien (z.B. Bakelit) zu verarbeiten wissen.
Doch nicht nur bei der Anschaffung langlebiger Gebrauchsgegenstände wie dieser Schaltersysteme, sondern auch bei alltäglichen Verbrauchsprodukten wie Lebensmittel lässt sich dieser Trend erkennen- wie die Erfolge von regionalen Bio-Produkten seit Jahren eindrucksvoll beweisen. In immer mehr Bereichen scheint man sich in Deutschland vom Billigtrend abzuwenden und sich wieder auf die international so anerkannte deutsche Wertarbeit zu besinnen: "Made in Germany" ist IN!