„Unsere Märkte haben sich in den vergangenen Jahren schneller verändert, als wir unsere Kosten- und Personalstrukturen anpassen und neue Aufträge akquirieren konnten. Nach entsprechenden Liquiditäts- und Ertragseinbußen wollen wir die Neuausrichtung jetzt mit den Mitteln des Sanierungsrechts forcieren“, erklärt Rainer Matzkus, Geschäftsführer des mittelständischen, inhabergeführten Unternehmens. „Wir wollen das Eigenverwaltungsverfahren als Chance nutzen, um uns für die Zukunft aufzustellen.“
Seit fünf Generationen wird der Komplettanbieter für Tief- und Gleisbau von Kommunen, Versorgungsunternehmen, Industrie oder öffentlichen Nahverkehrsunternehmen beauftragt. Neben dem Primärgeschäft bietet die Gesellschaft verschiedene Serviceleistungen für die Industrie und Gartenbau an. Im Geschäftsjahr 2020 erwirtschaftete Gebr. Kickartz mit 150 Mitarbeitenden einen Umsatz von rund 15 Millionen Euro.
Markus Küthe von der Kanzlei Heidemann Küthe unterstützt die weiteren Sanierungsanstrengungen als Generalbevollmächtigter: „Wir haben jetzt den bestmöglichen Rahmen für die weitere Restrukturierung dieses Traditionsunternehmens“, erläutert der erfahrene Sanierungs-Experte. „Bis einschließlich August 2021 sichern wir die Löhne und Gehälter über das Insolvenzgeld, führen den Geschäftsbetrieb so reibungslos wie möglich fort. Vor allem bündeln wir die Marktkompetenzen der Geschäftsführung und die Sanierungskompetenzen, um die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit zu stärken und so viele Arbeitsplätze wie möglich zu sichern“, so Küthe weiter.
Der vorläufige Sachwalter Dr. Christoph Niering ergänzt: „Im Interesse aller Gläubiger und vor allem der Mitarbeitenden werde ich eng mit der Geschäftsführung und dem Generalbevollmächtigten zusammenarbeiten. Dies mit dem Ziel, das traditionsreiche Unternehmen und damit die Arbeitsplätze zu erhalten.“
Über Gebr. Kickartz
Das Unternehmen ist im Straßen- und Gleisbau sowie im Tiefbau von Versorgungsleitungen, Kanalbau, Grünpflege und weiteren Industrie- und Baustellenservices tätig. Das Leistungsspektrum reicht von der Verlegung von Versorgungsleitungen für Gas, Wasser, Elektrizität (insbesondere erdverlegte Hochspannungsleitungen) über Fernwärme, Kanalbauarbeiten, Straßenbauarbeiten einschließlich Asphaltbauarbeiten bis hin zu Pflasterarbeiten oder Gleis- und Weichenbauarbeiten für den Öffentlichen Personen Nahverkehr, für die Industrie und die Deutsche Bahn AG inklusive Instandsetzungsarbeiten an Gleisen und Weichen.
Im Garten- und Landschaftsbau hat der Landschaftsverband Rheinland (LVR) einen Betrieb zur Integration behinderter Arbeitnehmer genehmigt. Die Fördermaßnahmen betreffen sowohl Investitionen zur Schaffung neuer behindertengerechter Arbeitsplätze als auch Anreize zur laufenden Förderung der Inklusion mit nicht betroffenen Arbeitnehmern.
Über Heidemann Küthe
Heidemann Küthe ist eine von erfahrenen Sanierungsexperten geführte Kanzlei mit Sitz in der Landeshauptstadt und Wirtschaftsmetropole Düsseldorf. Als Chief Restructuring Officer (CRO) in Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung unterstützen die Namenspartner Dr. Georg Heidemann und Markus Küthe seit gut 20 Jahren Unternehmer erfolgreich beim Neustart aus der Krise.
Zu den maßgeblichen Erfolgsfaktoren beim Restrukturierungs- und Turnaroundmanagement zählen für Heidemann Küthe Rechtsanwälte neben den Instrumenten des modernen deutschen Sanierungsrechts ihre Kompetenzen für distressed und non-distressed M&A-Deals sowie im Gesellschaftsrecht.
Katrin Tersteegen (Fachanwältin für Insolvenzrecht und zertifizierte ESUG Beraterin) und Marcus C. Spangenberger, M.B.L.-HSG verstärken das Team von Heidemann Küthe Rechtsanwälte in der Sanierungsberatung bei insolvenz- wie auch gesellschaftsrechtlichen Fragestellungen.
Weitere Informationen zum Portfolio und zu Referenzen finden Sie unter https://www.heidemann-kuethe.de/
Über NIERING STOCK TÖMP Rechtsanwälte
Mit mehr als 70 Mitarbeitenden konzentrieren sich NIERING STOCK TÖMP Rechtsanwälte auf die Insolvenz- und Eigenverwaltung, die Restrukturierung und die Beratung krisengefährdeter Unternehmen. Mit deutschlandweit zehn Standorten und bislang weit mehr als 10.000 betreuten Verfahren gehört NIERING STOCK TÖMP Rechtsanwälte zu den führenden deutschen Kanzleien im Bereich Restrukturierung und Insolvenz. Die Partner sind Mitglieder des Verbandes der Insolvenzverwalter Deutschlands (VID) und sehen sich damit einer transparenten, unabhängigen und qualitativ anspruchsvollen Insolvenzverwaltung verpflichtet. Der vorläufige Sachwalter wird im vorliegenden Verfahren von dem Fachanwalt für Insolvenzrecht Daniel Zumhasch, MBL und dem Dipl. Wirtschaftsjuristen Mario Hilden unterstützt.