Deppings erster Kommentar zu seiner Bestellung: "Nach der Aufregung in und um die Draftex in den vergangenen Wochen sehe ich meine vornehmste Aufgabe darin, so gründlich wie möglich und so zügig wie nötig die wirtschaftlichen Fakten zu klären und nach innen wie nach außen für Ordnung und Stabilität zu sorgen."
Unter anderem sei zu klären, ob und wann gewerbliche wie kaufmännische Mitarbeiter ihren Lohn und ihr Gehalt bekommen hätten. Danach sei absehbar, für welchen Zeitraum Insolvenzgeld zu zahlen sei und welcher Zeitraum der vorläufigen Insolvenzverwaltung und der Belegschaft zur Verfügung stünde, ein plausibles Sanierungskonzept zu erstellen.
Parallel zu dieser Klärung führe der vorläufige Insolvenzverwalter Gespräche mit Kunden wie Lieferanten. "Derzeit gehe ich davon aus, dass alle Beteiligten auch ein eigenes wirtschaftliches Interesse daran haben, dass Draftex weiter produziert", so Depping.
Die Mitglieder des vorläufigen Gläubigerausschusses - Betriebsrat, Vertreter der Automobilhersteller, eines Warenkreditversicherers sowie eines Exportfinanzierers- haben Depping ihre Unterstützung zugesichert.
Über Draftex
Seit 1956 entwickelt und produziert Draftex (draft ex clude) Dichtungssystemen für Personen- und Nutzfahrzeuge. Das Unternehmen beliefert wesentliche Automobilhersteller und zahlreiche Tier-1-Zulieferer mit Isolierungen für das Fahrzeuginnere gegen Lärm, Wasser und Emissionen.
Bereits im Sommer 2009 wurde das Unternehmen in einem Insolvenzverfahren restrukturiert und im Herbst 2009 durch die Draftex Automotive GmbH übernommen.
Über dnp Depping
Die Gesellschafter der dnp DEPPING GmbH & Co. KG sind seit 1995 als Konkurs- und seit 1999 als Insolvenzverwalter tätig.
dnp Depping verfügt über in langjähriger Praxis erworbener juristischer Expertise. Darüber hinaus konzentriert dnp Depping sich auf umfassende Betrachtung jedes Insolvenzverfahrens sowohl betriebswirtschaftlich als auch organisatorisch. "So ist es kein Zufall, dass unsere Fortführungsquote überdurchschnittlich hoch ist und wir stolz darauf sind, in vielen übertragenden Sanierungen einen Großteil der Arbeitsplätze erhalten zu haben, aber auch darauf, dass wir in der Vielzahl der von uns bisher erstellten Insolvenzpläne mehr als 1,5 Mrd. Euro an Verbindlichkeiten neu strukturieren konnten", so Depping.