„Unter dem Schutzschirm, der bis zu drei Monaten besteht, setzen wir unseren Transformationsprozess weiter um“, erklärt Geschäftsführer Patrik van der Linden. „Wir wollen in möglichst vielen Regionen mit PIMKIE Stores präsent bleiben und gleichzeitig unsere digitale Präsenz konsequent ausbauen“.
Die in Düsseldorf ansässige Restrukturierungsberatung plenovia begleitet die weitere Entwicklung des Geschäftsmodells sowie die betriebswirtschaftliche Umsetzung der Maßnahmen.
Der digitale Wettbewerb hat sich durch die Maßnahmen zur Bekämpfung einer weltweiten Pandemie intensiviert, der Transformationsprozess muss entsprechend forciert werden: Die modeinteressierten Kund*innen haben mit einem Klick Zugang zu den Fashion-Trends dieser Welt. Durch den Alltagshelfer Smartphone sind die Übergänge vom virtuellen zum realen Einkaufsbummel fließend. Fashion und Accessoires sind einer der wesentlichen Treiber der Digitalisierung, des Strukturwandels im Einzelhandel sowie der digitalen Marktplätze.
„Im Rahmen des Schutzschirmverfahrens werden wir die verschiedenen Gespräche mit Geschäftspartnern, die bereits in den vergangenen Wochen und Monaten geboten waren, umgehend fortführen“, erläutert Rechtsanwalt Kilian Haus aus dem Hause Buchalik Brömmekamp, der die Geschäftsführung für die Dauer des Verfahrens als Generalbevollmächtigter vor Ort unterstützen wird.
„Wir sehen sehr gute Chancen, gemeinsam mit den Gläubigern zum gegenseitigen wirtschaftlichen Vorteil eine bekannte und anerkannte Marke dauerhaft zu stärken und einen für alle Beteiligten wirtschaftlich vernünftigen Insolvenzplan zu gestalten“, so Rechtsanwältin Katrin Schröder von der internationalen Wirtschaftskanzlei Osborne Clarke. Sie berät die Geschäftsleitung der Framode GmbH zu allen juristischen Aspekten der Restrukturierung.
Die PIMKIE-Stores in Österreich oder Schwestergesellschaften der Framode GmbH nehmen nicht an dem beantragten Schutzschirmverfahren teil.
Der Gesellschafter der Framode GmbH trägt den Sanierungskurs mit.
Das Amtsgericht Offenburg hat Rechtsanwalt Dr. Felix Höpker von der internationalen Wirtschaftskanzlei White & Case als vorläufigen Sachwalter bestellt. Dr. Höpker verfügt über langjährige Erfahrung in der Sanierung von Unternehmen aus allen Wirtschaftsbereichen. Vor allem mit komplexen Konzernstrukturen und grenzüberschreitenden Sachverhalten ist er bestens vertraut.
Zu Framode (PIMKIE)
Framode führt derzeit 75 PIMKIE-Filialen in Deutschland und beschäftigt insgesamt gut 350 Mitarbeiter*innen. Der Jahresumsatz belief sich im Geschäftsjahr 2019 auf knapp 50 Millionen Euro.
PIMKIE wurde 1971 in Frankreich gegründet, seit 1988 ist die Marke auch auf dem deutschen Markt vertreten. PIMKIE bietet Damenmode, modischen Accessoires und Schuhe – mithin eine große Auswahl an trendigen Produkten für die junge moderne Frau von heute. Mode von PIMKIE ist echte Lebensart.
Zu Osborne Clarke
Osborne Clarke ist eine internationale Wirtschaftskanzlei mit über 1800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an 26 Standorten weltweit, davon 150 Anwältinnen und Anwälten in Berlin, Hamburg, Köln und München. Mit dem Anspruch „Helping you succeed in tomorrow`s world“, ausgeprägter Branchenkenntnis durch Vernetzung und herausragender Kompetenz in Themen der digitalen Transformation von Geschäftsmodellen berät und vertritt Osborne Clarke Unternehmen und Unternehmer in allen praktisch relevanten Fragen des Wirtschaftsrechts.
Zu plenovia
Als Unternehmensberatung mit dem Schwerpunkt Restrukturierung und Sanierung ist plenovia bundesweit darauf spezialisiert, in der Krise befindliche Unternehmen wieder auf Erfolgskurs zu bringen. In interdisziplinärer Zusammenarbeit aus Betriebswirten und Ingenieuren bietet plenovia ein breites Spektrum an Dienstleistungen für mittelständische Unternehmen, Fremd- und Eigenkapitalgeber sowie Insolvenzverwalter und insolvenzrechtliche Berater. Die plenovia GmbH entwickelt ganzheitliche und nachhaltig erfolgreiche Geschäftsmodelle sowie Restrukturierungskonzepte und setzt die Transformation um (www.plenovia.de).
Zu White & Case
White & Case ist eine der führenden internationalen Anwaltssozietäten und in den entscheidenden wirtschaftlichen Zentren der Welt an 44 Standorten in 30 Ländern präsent. In Deutschland sind über 220 Rechtsanwälte, Steuerberater und Notare in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main und Hamburg tätig (www.whitecase.com). Seit mehr als 35 Jahren verfügt die Kanzlei über eine der angesehensten Insolvenz- und Restrukturierungspraxen in Deutschland (www.whitecaseinso.de).