Das Unternehmen aus Prüm bedient öffentliche Personennah- und Schülerverkehre in den Regionen Rheinland, Vulkaneifel, Eifelkreis Bitburg-Prüm sowie in den Landkreisen Cochem-Zell, Mayen-Koblenz, Neuwied und Koblenz. Ein Insolvenzantrag wegen drohender Zahlungsunfähigkeit war geboten, nachdem die Muttergesellschaft und Allein-Gesellschafterin Metropolitan European Transports (MET) mit Sitz in Essen am 2. Mai 2019 Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens beim Amtsgericht Essen gestellt hatte. Die Axel Tücks GmbH erwirtschaftete zuletzt einen Jahresumsatz von knapp 5,5 Millionen Euro.
Das Insolvenzgericht in Essen hat sich antragsgemäß entsprechend des seit 21. April 2018 geltenden Konzerninsolvenzrechts für das Tochterunternehmen Axel Tücks GmbH in der Eifel zuständig erklärt.
„Durch das Konzerninsolvenzrecht können wir im Interesse der Gläubiger die wirtschaftliche Einheit des Konzerns zusammenhalten und die anfallenden Verfahrenskosten durch die Konzentration auf einen bestellten Verwalter reduzieren“, erklärt Weidmann.
In den kommenden Tagen und Wochen will Weidmann den Geschäftsbetrieb der Axel Tücks GmbH stabilisieren und weiterführen. Dazu wird der vorläufige Insolvenzverwalter Gespräche mit den Auftraggebern und Kunden führen. Es gilt, deren Ansprüche und Erwartungen mit dem Leistungsvermögen der Axel Tücks GmbH abzugleichen und bei Bedarf entsprechend anzupassen. „Je zügiger wir eine verlässliche Perspektive erkennen können, desto besser werden die Chancen auf eine Sanierung des Unternehmens“, so Weidmann weiter.
Die zur MET-Gruppe gehörige BRH viabus GmbH mit Sitz in Speyer handelt und wirtschaftet unverändert autark und unabhängig. Sie ist von den Anträgen auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens nicht betroffen. BRH viabus betreibt mit rund 350 Beschäftigen und 190 Bussen Omnibusverkehre in der Metropolregion Rhein-Neckar sowie im Raum Frankfurt am Main.