Depping: "Wir haben das Unternehmen im eröffneten Insolvenzverfahren zwei Monate erfolgreich fortgeführt, saniert und verkauft - ohne gravierende Auswirkungen auf die Produktions- und Lieferkette zu den Automobilherstellern."
Knipprath produziert Komponenten für Fahrzeugsitze, Wischer-, Schließ-, Hybrid- und auch Navigationssysteme. Die Mühlhause GmbH ist Zulieferer und Dienstleister in den Bereichen Stanztechnik, Werkzeugbau, Umformtechnik und bei Komponenten für Hersteller wie die Daimler AG, die Volkswagen AG oder BMW.
29 von ursprünglich 45 Vollzeitbeschäftigten wechseln zur Mühlhause GmbH. Wegen der ungewöhnlich guten Lage am Arbeitsmarkt hatten mehr Mitarbeiter als sonst in Insolvenzverfahren selbst gekündigt. Neun Beschäftigte sind in eine Transfergesellschaft gewechselt, in der sie für neun Monate weiter qualifiziert und vermittelt werden.
Geschäftsführer Heiko Mühlhause. "Die Entscheidung, den Geschäftsbetrieb zu übernehmen, haben wir aus Verantwortung gegenüber dem Standort Velbert und nach gründlicher Analyse der unternehmerischen Chancen getroffen. Das Team des Insolvenzverwalters hat uns dabei nach Kräften unterstützt."
Die Gebr. Knipprath GmbH & Co. KG hatte am 30. August 2011 Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens beim Amtsgericht in Essen gestellt. Das Insolvenzgericht hatte am 1. November 2011 das Insolvenzverfahren über das Vermögen des Automobilzulieferers wegen Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung eröffnet und Bernd Depping zum Insolvenzverwalter ernannt.
Über dnp Depping
Die Gesellschafter der dnp DEPPING GmbH & Co. KG sind als Depping Nikolaus & Partner seit 1995 als Konkurs- und seit 1999 als Insolvenzverwalter tätig.
Dnp Depping verfügt über in langjähriger Praxis erworbener juristischer Expertise. Darüber hinaus konzentriert dnp Depping sich auf umfassende Betrachtung jedes Insolvenzverfahrens sowohl betriebswirtschaftlich als auch organisatorisch. "So ist es kein Zufall, dass unsere Fortführungsquote überdurchschnittlich hoch ist und wir stolz darauf sind, in vielen übertragenden Sanierungen einen Großteil der Arbeitsplätze erhalten zu haben, aber auch darauf, dass wir in der Vielzahl der von uns bisher erstellten Insolvenzpläne mehr als 1,5 Mrd. Euro an Verbindlichkeiten neu strukturieren konnten", so Depping.