„Alle Beteiligten hatten und haben ein vitales Interesse daran, dass wir den Geschäftsbetrieb reibungslos stabilisieren. Jetzt gilt es, den wettbewerbsfähigen Kern im wohl verstandenen Interesse der Gläubiger mit Hilfe eines Planverfahrens so aufzustellen, dass BUTLERS sich widerstandsfähig im Markt behaupten kann“, erklärt Insolvenzverwalter Dr. Jörg Bornheimer von der renommierten Sozietät GÖRG. „Gespräche über eine zukunftsfähige Finanzierung verlaufen vielversprechend“.
„Unsere Erträge wachsen gegen den Markttrend. Damit verfügen wir über eine solide Basis BUTLERS künftig online wie stationär mit knapp 800 Mitarbeitern als geschmacklichen Marktführer bei erschwinglichen Wohnaccessoires noch kundenorientierter zu präsentieren“, erklärt Geschäftsführer und BUTLERS-Gründer Wilhelm Josten.
In Deutschland müssen mit Eröffnung des Insolvenzverfahrens 19 Filialen zum 30. Juni 2017 aufgegeben werden.
Josten ergänzt: „Unsere neue Musterfiliale in Düsseldorf trifft den Nerv unserer Kunden. Auf diesem Konzept können wir aufbauen“.
Darüber hinaus würden die Anzahl der klassischen Print-Kataloge drastisch reduziert, das Warenangebot im eigenen Online-Store sowie auf den Marktplätzen relevanter Online-Plattformen deutlich erweitert.
Die Geschäftsleitung von BUTLERS hatte am 27. Januar 2017 beim Amtsgericht in Köln Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Mit Eröffnung des Verfahrens zum 29. März 2017 wurde Dr. Jörg Bornheimer zum Insolvenzverwalter für die BUTLERS GmbH & Co KG bestellt.
Über BUTLERS
BUTLERS wurde 1999 gegründet und beschäftigt in Deutschland, Österreich und der Schweiz rund 1.000 Mitarbeiter. In über 100 Filialen in Deutschland, Österreich, Großbritannien und der Schweiz sowie 40 Franchise-Standorten vorwiegend im Ausland bietet BUTLERS Wohnaccessoires, Dekorationsartikel, Möbel und Geschenke an. Der Jahresumsatz der BUTLERS Gruppe lag zuletzt bei rund 95 Millionen Euro. In den Filialen in Deutschland arbeiten in der Regel jeweils 7 bis 10 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Die Fortführungs-Filialen nach Bundesländern:
Baden-Württemberg (12) – Baden-Baden, Freiburg (2), Heidelberg, Karlsruhe, Konstanz, Mannheim, Offenburg, Reutlingen, Stuttgart, Tübingen, Ulm; Bayern (14) – Augsburg, Landshut, München (7), Nürnberg, Passau, Regensburg, Rosenheim, Würzburg; Berlin (4); Brandenburg (1) – Potsdam; Bremen (1); Hamburg (5); Hessen (8) - Bad Homburg, Darmstadt, Frankfurt am Main (3), Kassel, Sulzbach, Wiesbaden; Niedersachsen (7) – Braunschweig, Göttingen, Hannover (2), Lüneburg, Oldenburg, Osnabrück; Nordrhein-Westfalen (18) – Aachen, Bielefeld, Bochum, Bonn, Detmold, Dortmund, Düsseldorf (3), Essen, Euskirchen, Köln (3),Münster (2), Neuss, Paderborn; Rheinland-Pfalz (1) – Trier; Saarland (1) – Saarbrücken; Sachsen (1) – Leipzig; Schleswig-Holstein (2) – Kiel, Lübeck.
Filialen, die nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens zum 30. Juni 2017 aufgegeben werden müssen:
Baden-Württemberg (2) – Heilbronn, Ulm Blautal-Center; Bayern (3) – Erlangen, Memmingen, München Sendlinger Tor Platz, Berlin (4) –Mall of Berlin, Q250, Uhlandstraße (Schließung zum 30. April 2017), Wilmersdorfer Arcaden; Hamburg (4) – Gänsemarkt Passage, Bahrenfelder Str., Elbe-Einkaufscentrum, Großer Burstah; Niedersachsen (1) – Stade; Nordrhein-Westfalen (2) – Dortmund Thier Galerie, Minden; Rheinland-Pfalz (2) – Koblenz, Trier Galerie; Schleswig-Holstein (1) – Flensburg