Die Geschäftsführung der in Ludwigshafen ansässigen BRH ViaBus GmbH hat am 18. September 2019 gemäß Konzerninsolvenzrecht Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens am Sitz der Konzernmutter Metropolitan European Transports (MET) Deutschland gestellt.
Das Insolvenzgericht in Essen hat sich antragsgemäß entsprechend des seit 21. April 2018 geltenden Konzerninsolvenzrechts für das Tochterunternehmen BRH ViaBus GmbH zuständig erklärt. Über die Vermögen der Muttergesellschaft MET sowie der Schwestergesellschaft Axel Tücks GmbH wurden Anfang August 2019 die Insolvenzverfahren eröffnet.
Der vorläufige Insolvenzverwalter der BRH ViaBus GmbH will „unverzüglich sämtliche Fortführungsoptionen mit unseren Vertragspartnern prüfen“. ViaBus führt Aufträge unter anderem im Werksverkehr für die BASF Ludwigshafen, bei öffentlichen Personennah- und Schülerverkehren für den Verkehrsverbund Rhein-Neckar VRN (Kreis Germersheim), in Südhessen für den Rhein-Main-Verkehrsverbund RMV, für Offenbach, Bad Vilbel und Hanau, in Frankenthal und Mannheim sowie in Aschaffenburg durch.
Ziel ist es, den Geschäftsbetrieb des Omnibus- und Fuhrunternehmens mit derzeit knapp 330 Beschäftigten und insgesamt 170 Fahrzeugen an den Standorten Ludwigshafen, Offenbach, Bad Vilbel, Langen, Erlensee und Herxheim weiterzuführen. Das Insolvenzgeld für die Monate September, Oktober und November 2019 wird vorfinanziert, die Löhne und Gehälter sind somit abgesichert.
Die BRH ViaBus GmbH, 1977 in Speyer gegründet, erwirtschaftete zuletzt einen Jahresumsatz von rund 20 Millionen Euro.
In den kommenden Tagen und Wochen will Meißner in Gesprächen mit Auftraggebern und Kunden die Grundlage dafür schaffen, den ViaBus-Geschäftsbetrieb möglichst reibungslos zu stabilisieren und weiterzuführen. „Je zügiger uns dies gelingt, desto besser werden die Sanierungsaussichten für das Unternehmen und die gesamte Unternehmensgruppe. Dazu stimme ich mich mit dem Insolvenzverwalter der MET und der Axel Tücks, dem Kollegen Rolf Weidmann, im Interesse der Gläubiger eng ab“, so Meißner.
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Die Verbindung mit GÖRG Partnerschaft von Rechtsanwälten mbB mit Spezialisten aus angrenzenden Rechtsgebieten des Wirtschaftsrechts ermöglicht es den Insolvenzverwaltern auf wirtschaftsrechtliche Fachkompetenz auf „kurzem Weg“ zuzugreifen und für das Insolvenzverfahren nutzbar zu machen.