In den von ThomasLloyd als dem größten Geldgeber finanzierten Kraftwerken in den Städten Manapla, San Carlos und La Carlota wird Strom aus Zuckerrohrabfällen erzeugt. Dabei kommt ein kohlenstoffemissionsarmes Verfahren zum Einsatz, das als Wirbelschichttechnik bekannt ist. Bevor man die Nützlichkeit von Zuckerrohrabfällen als Brennstoff für Biomassekraftwerke erkannt hatte, wurden diese einfach auf den Feldern verbrannt. Diese Praxis trug zusätzlich zur Luftverschmutzung bei.
Diesbezüglich sagte Tony Coveney, Managing Director und Head of Project Finance bei der ThomasLloyd Group: „ThomasLloyd ist sehr erfreut, dass die IFC sich an diesen Investitionen beteiligt. Durch die Verwertung lokaler Zuckerrohrabfälle bietet dieses Projekt eine gewinnbringende Entwicklung für alle Projektbeteiligten und ganz besonders für die lokale Bevölkerung.“
Michael Sieg, Chairman und CEO der ThomasLloyd Group, fügt hinzu: „Wir haben unsere Investitionen auf den Philippinen in den letzten Jahren kontinuierlich ausgebaut. Das Mandat mit der IFC gibt uns zusätzliche Möglichkeiten, unsere Pläne für die Realisierung weiterer Kraftwerke auf den Philippinen zu verwirklichen. Dies wird weiteres wirtschaftliches Wachstum und Wohlstand insbesondere für ländliche Regionen bringen und die Umwelt signifikant schonen.“
IFC Country Manager, Yuan Xu kommentierte: „Energie ist für die Entwicklung des Landes von zentraler Bedeutung und die Philippinen müssen ihre Energiequellen weiter diversifizieren und sichern. Die Nutzung von landwirtschaftlichen Abfällen für die Erzeugung von Biomasse-Energie ist eine nachhaltige Methode, wirtschaftlichen Nutzen zu schaffen und dabei gleichzeitig die Umwelt zu entlasten.“
Die Beteiligung des Fonds für saubere Technologie sowie der kanadischen Regierung im Rahmen ihres IFC-Canada Climate Change Program hat dazu beigetragen diese Investition tragbar zu machen. Bisher hat Kanada 271 Mio. kanadische Dollar in das Programm einfließen lassen. Gefördert werden dadurch Investitionen in den Klimaschutz, die Entwicklungsländern signifikante Umwelt- und Wirtschaftsvorteile ermöglichen.
„Wir freuen uns, innovative Projekte in anderen Ländern zu unterstützen, die bei der Reduzierung der weltweiten Treibhausgasemissionen helfen. Durch unsere Partnerschaft mit der IFC stellt die kanadische Regierung Gelder bereit, die nicht nur den Ausbau erneuerbarer Energien ermöglichen, sondern auch die Schaffung umweltfreundlicher Arbeitsplätze fördern“, sagte die kanadische Ministerin für Umwelt und Klimawandel, Catherine McKenna.
Neben den Darlehen aus Kanada und dem Fonds für saubere Technologie, mobilisiert die IFC auch finanzielle Unterstützung durch das Managed Co-Lending Portfolio Program, eine neue Syndizierungsplattform, die institutionellen Anlegern die Möglichkeit zu einer passiven Beteiligung am zukünftigen Portfolio der IFC an erstrangigen Darlehen eröffnet.
Die drei Kraftwerke werden erwartungsgemäß von dem staatlichen Einspeisevergütungstarif für Biomasse der philippinischen Energy Regulatory Commission profitieren. Dieser Tarif ist verfügbar für Energieproduzenten mit einer Biomassekapazität von bis zu 250 MW.
Über die IFC
IFC, ein Mitglied der Weltbankgruppe, ist die größte internationale Entwicklungsinstitution, die ihren Schwerpunkt auf den privaten Sektor in den Schwellenländern legt. Die IFC arbeitet weltweit mit mehr als 2.000 Unternehmen zusammen und nutzt ihre sechzigjährige Erfahrung, um dort Chancen entstehen zu lassen, wo sie am dringendsten gebraucht werden. Im Geschäftsjahr 2016 stiegen die langfristigen Investitionen der IFC in aufstrebende Länder auf fast 19 Mrd. US-Dollar. Dabei setzt die IFC ihr Kapital, ihr Know-how und ihren Einfluss gezielt ein, um den privaten Sektor bei den weltweiten Bemühungen zur Beseitigung extremer Armut zu unterstützen und den gemeinsamen Wohlstand zu fördern. Weitere Informationen finden Sie unter www.ifc.org.
Über das IFC-Canada Climate Change Program
Das IFC-Canada Climate Change Program fördert die Finanzierung sauberer Energieprojekte durch den privaten Sektor. Die Finanzierung erfolgt im Rahmen der Schnellstartfinanzierung Kanadas, um Investitionen in erneuerbare, kohlenstoffarme Technologien zu beschleunigen. So stellt die kanadische Regierung zwischen 2015 und 2020 2,65 Mrd. US-Dollar bereit, um aufstrebenden Ländern den Übergang zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft und die Anpassung an die Folgen des Klimawandels zu erleichtern. Weitere Informationen finden Sie unter www.climatechange.gc.ca/finance.
Über den Clean Technology Fund
Der Clean Technology Fund, ein Finanzierungsinstrument unter dem Dach der Klimainvestitionsfonds (CIF), bietet Entwicklungs- und Schwellenländern Anreize, verstärkt Technologien mit einem langfristig hohen Einsparpotenzial bei Treibhausgasemissionen zu demonstrieren, einzusetzen und zu übertragen. Die Klimainvestitionsfonds sind einzigartige Finanzierungsmittel zur Förderung einer kohlenstoffarmen und klimaverträglichen Entwicklung. Weitere Informationen finden Sie unter www-cif.climateinvestmentfunds.org