- Erfolgreicher Abschluss des BMBF-Wachstumskerns „smood® – smart neighborhood“ zum energetischen Quartiersumbau
- Ostbeauftragter der Bundesregierung und Thüringer Energieministerin betonten: Thüringer Innovationen erhöhen Selbstversorgungsgrade und Abkehr von fossilen Energieträgern
„smood®…ready for take off!” - der Konferenztitel ist Programm. Der erfolgreiche Abschluss des BMBF-Wachstumskerns nach mehr als drei Jahren Forschungsarbeit an innovativen Produkten und Services für den energetischen Quartiersumbau ist der Startschuss für die Anwendung dieser Technologieentwicklungen in Wohnquartieren wie Industriegebieten. Dies betonte auch Staatsminister Carsten Schneider, der in seiner Funktion als Ostbeauftragter die in Thüringen entwickelten Technologien hervorhob und diese als wichtigen Beitrag für die Energie- und Immobilienbranche sowie die Stadtentwicklung auf Landes- und Bundesebene einstuft.
In ihrem Grußwort lobt Energieministerin Anja Siegesmund die neuen Produkte, vor allem im Hinblick auf die hohen energetischen Selbstversorgungsgrade. „Energiesparendes und klimafreundliches Wohnen, dafür haben Thüringens Wirtschaft und Wissenschaft im smood®-Projekt die Köpfe zusammengesteckt. In kürzester Zeit entstanden marktreife Lösungen für die Wärmewende. Thermo-Modelle ganzer Wohngebiete, eine umweltfreundliche Keramikbatterie für den Hauskeller oder ein Wärmespeicher im Grundwasser für den ganzen Stadtteil, mit klugen Ideen wird die Vision des klimafreundlichen Wohnens mit sauberer Energie von hier Realität“, so die Ministerin.
„Wir haben es geschafft, ein ganzheitliches System zu entwickeln, um einen wichtigen Beitrag zur Substitution fossiler Energien zu leisten“, so Dr. Kersten Roselt, unternehmerischer Sprecher von smood®. „Wir starten mit großartigen Entwicklungen wie drohnen-gestützter Quartiersplanung, neuentwickelten umweltfreundlichen Stromspeichern für das Quartier, Geothermiegewinnung und Wärmespeicherung unter Bestandsgebäuden sowie dem intelligenten und kostenminimierten Energiemanagementsystem für das Quartier.“
Im Anschluss stellt Andreas Kuhlmann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Deutschen Energie Agentur (dena) und Mitglied im Präsidium des Weltenergierats das Handlungsfeld Quartier als Treiber der lokalen Transformation vor.
Beginnend mit der Planung mithilfe einer drohnen-gestützten digitalen 3D-Bestandserfassung inklusive Thermografie, die als Grundlage für das Quartiers-Informations-Modell dient, dem Einsatz von umweltfreundlichen Stromspeichern, einer Keramik-Feststoffbatterie, die unbegrenzt stapelbar ist, bis hin zur Energiegewinnung vor Ort, die speziell auf die Skalierung des Quartiers und seiner baulichen Enge ausgelegt ist, komplettieren die smoodPRODUKTE die Bestandstechnologien der energetischen Sanierung.
Neben der Vorstellung dieser smoodPRODUKTE smoodPLAN, GeoHeatStorage, GeoHoP, EStorage und smoodACT haben Expert:innen im Rahmen einer Podiumsdiskussion zur Frage diskutiert, wie die Zukunft unserer Städte und Gemeinden klimaneutral und lebenswert gestaltet wird. In einem nächsten Schritt werden die smoodENTWICKLUNGEN nun auf klimaneutrale Gewerbegebiete angewendet: smoodINDUSTRY.
„Für den ThEEN als externer Projektmanager ist es eine Freude, dieses Projekt zu begleiten und regionale Innovationen national wie international zu präsentieren. Wir haben smood mit dem Konsortium in den USA, in Dubai und vielen internationalen Delegationen vorgestellt. Die smoodKONFERENZ hat erneut bewiesen wie erfolgreich Mittelstand und Forschung ineinandergreifen und nachhaltigen Quartiersumbau voranbringen.“, so Jana Liebe, Geschäftsführerin des ThEEN.
Weitere Informationen zu den smoodTECHNOLOGIEN finden Sie hier.
Über smood®- smart neighborhood
Die Initiative smood® gründet auf der Überzeugung Thüringer Unternehmer*innen, dass der energetische Quartiersumbau ein wichtiges zukünftiges Geschäftsfeld sein wird. Daher ist die Forschungsarbeit strikt auf die unternehmerische Umsetzung ausgelegt. Die Entwicklung automatisierter Anamnesewerkzeuge, neuartiger quartiersskalierter Strom- & Wärmespeicher sowie deren Zusammenführung mit der digitalen Welt der optimierten Betriebssteuerung etablieren die Sektorenkopplung im Quartier als eine zukunftsgerichtete Ingenieurleistung. Das Projekt wird vom BMBF mit 10 Mio. € gefördert, der Eigenanteil der beteiligten Unternehmen beläuft sich auf weitere 4 Mio. €.