Thüringens Kultusminister Bernward Müller (CDU) sagt dazu: "Das Ziel dieses multiple-choice-Wettbewerbs ist in erster Linie die Popularisierung der Mathematik. Es soll durch die Aufgaben Freude an mathematischem Denken und Arbeiten in einem sehr weiten Sinne geweckt und unterstützt werden. Die Aufgaben sind darum fast durchweg sehr anregend, heiter und ein wenig unerwartet. Ich wünsche allen jungen Knoblern viel Spaß und Erfolg."
Bei diesem Schülerwettbewerb mit vielfältigen Aufgaben zum Knobeln, zum Grübeln, zum Rechnen und zum Schätzen gibt es nur Gewinner. Für die deutschlandweit Besten sind Experimentierkästen, interessante strategische Spiele, anspruchsvolle mathematische Puzzles und viele Bücher als Preise vorgesehen. Die Sieger aus den Klassenstufen 9 und 10 werden in internationale Mathecamps eingeladen. Die Besten aus der Sekundarstufe II können in diesem Jahr eine Woche am Deutschen Museum in München verbringen.
In jeder der Klassenstufengruppen gibt es drei Schwierigkeitsstufen, die mit je 3, 4 bzw. 5 Punkten bewertet werden. Die Aufgaben sind so aufgebaut, dass für einen Teil der Lösungen bereits Grundkenntnisse aus dem Schulunterricht ausreichend sind, bei einem weiteren Teil ein tieferes Verständnis des in der Schule Gelernten und der kreative Umgang damit benötigt werden. Hinzu kommen eine Reihe von Aufgaben, die mit etwas Pfiffigkeit oder gesundem Menschenverstand allein zu bewältigen sind und die sich sehr gut eignen, mathematische Arbeitsweisen zu trainieren. Es ist für die Teilnehmer ausgesprochen attraktiv, eine gefundene oder erahnte Lösung nicht schriftlich exakt begründen zu müssen. Dennoch geben die Probleme genug Stoff für eine kurzweilige und Gewinn bringende Beschäftigung mit einer ganzen Reihe mathematischer Themen. Weitere Informationen sind im Internet unter www.mathe-kaenguru.de zu finden.
Beginnend mit exakt 187 Teilnehmern im Jahre 1995 haben sich in Deutschland von Jahr zu Jahr mehr Schülerinnen und Schüler an diesem Mathematikwettbewerb beteiligt. Im Jahre 2007 waren es etwa 549.000 und im vorigen Jahr knapp 768.000, die in den zur Verfügung stehenden 75 Minuten versucht haben, so viel wie möglich Kreuze am richtigen Ort zu platzieren.