„Puh, geschafft“, freut sich Anastasia Kelemtzi aus der TimoCom-Marketingabteilung am Ende ihrer Tour, „es ist wirklich viel schwieriger einen LKW sicher durch den Verkehr zu lenken als einen PKW. Die Sicht ist total beeinträchtigt, und es ist auch ziemlich schwer mit den vielen Gängen und wegen der Größe des Trucks.“ Die 24-Jährige ist zum ersten Mal in ihrem Leben mit einem LKW mitgefahren. Grund dafür ist eine Aktion, die sich ihr Arbeitgeber TimoCom ausgedacht hat. Der IT-Dienstleister hat mit der Initiative „Die Transportbotschafter“ eine Kampagne für ein besseres Miteinander zwischen LKW und anderen Verkehrsteilnehmern ins Leben gerufen. Ein wichtiges Element dabei: Die Auto fahrenden Mitarbeiter sollen selbst Transportbotschafter werden, doch dafür müssen auch sie Gelegenheit haben, ihre Vorurteile auszuräumen. So entstand die Idee, alle Kolleginnen und Kollegen des Unternehmens im TimoTruck mitfahren zu lassen. Mit Erfolg: Einige Kolleginnen und Kollegen mussten nach der Fahrt ihre Meinung gegenüber LKW revidieren. So auch Ilona Maurer, die als Country Managerin für Russland und die Ukraine bei TimoCom arbeitet: „Mir wurde erst jetzt so richtig bewusst, dass wegen der Größe, Länge und Höhe eines Trucks die Sicht des Fahrers sehr eingeschränkt ist. Aus diesem Grund habe ich schon jetzt bei mir gemerkt, dass ich mehr Rücksicht auf LKW und ihre Fahrer nehme. Ich erzähle von dieser Erfahrung auch in meinem Bekanntenkreis.“
Doch nicht nur der TimoTruck an sich hat bei den Mitarbeitern für Aha-Erlebnisse gesorgt. Joaquin Espinola, Account Manager Southern Europe, berichtet nach seiner Tour vom enormen Zeitdruck, unter dem die Fahrer stehen: „Man glaubt nicht, wie viel Zeit verloren geht, wenn man beispielsweise an einer Rampe steht, aber nicht abladen kann, weil noch einige LKW vor einem dran sind. Es ist auch interessant zu sehen, wie sich die Disposition vor Ort verhält. Manchmal war niemand da, weil gerade Mittagspause war oder sich keiner im Lager befand. Dadurch gehen viele wertvolle Minuten verloren, bis man mit dem Be- und Entladen an der Reihe ist. Wenn dann auf der Autobahn auch noch ein Stau ist, geraten die Fahrer wirklich unter Zeitdruck. Aus dem Cockpit des TimoTrucks heraus erkennt man außerdem sofort die Fehler anderer Verkehrsteilnehmer, beispielweise beim Reißverschlussverfahren.“
Dem kann TimoCom-Designerin Yvonne Jürgensen nur zustimmen. Sie ist ebenfalls niemals zuvor mit einem LKW mitgefahren. „Wir hatten mehrmals das Problem, dass sich Autofahrer z.B. beim Einfädeln noch schnell vor den Truck zwängen wollten. Sie kamen aus dem toten Winkel und wir konnten sie erst sehr spät sehen. So mussten wir manchmal stark abbremsen, um nicht auf die PKW aufzufahren. Und dann dauert es Ewigkeiten, bis der LKW wieder seine normale Geschwindigkeit erreicht“, erzählt Jürgensen.
In den nächsten Wochen und Monaten sollen alle Angestellten von TimoCom mindestens ein Mal mit dem TimoTruck mitfahren. Die Reaktionen derer, die schon dabei waren, zeigen, dass die Fahrt nicht nur ein schönes Erlebnis ist, sondern tatsächlich zu einem Umdenken führt. Und das ist ja schon mal ein erster Schritt in die richtige Richtung.