ACCEL ist ein einzigartiges Transportsystem mit hoher Kapazität und besonders hohen Geschwindigkeiten – auch auf kurzen Strecken und ohne Wartezeiten für die Fahrgäste. Mit dieser neuen Lösung steigt ThyssenKrupp ins Nahverkehrsgeschäft ein. Das Unternehmen präsentiert seine neueste technische Entwicklung ACCEL auf der inter airport Europa, der Branchenleitmesse für die Flugzeugindustrie, in München vom 6. bis 9. Oktober.
Von ACCEL profitieren Flughafenbetreiber, die die Transitzeiten zwischen den Gates oder weit entfernten Parkplätzen und dem Flughafen optimieren wollen. Durch den Wegfall von Wartezeiten und Barrieren verbunden mit hoher Geschwindigkeit benötigen Passagiere für eine Distanz von 270 Metern statt wie bisher 415 Sekunden nur noch 140 Sekunden, eine Zeitersparnis von 66 Prozent. Damit kann ACCEL für Entfernungen von bis zu 1,5 Kilometern Busse, Peoplemover oder Sky-Trains ersetzen und dem Flughafenbetreiber damit hohe Kosten ersparen.
ACCEL kann bis zu 7.300 Personen pro Stunde befördern und damit ebenso viele Fahrgäste wie herkömmliche vollautomatische Kabinensysteme. Die Innovation von ThyssenKrupp verbindet hohe Geschwindigkeit mit höchsten Sicherheitsanforderungen. Möglich macht diese Geschwindigkeit das neuartige Palettenband: Im Eingangsbereich liegen die Alu-Paletten eng übereinander, bei steigender Geschwindigkeit ziehen sie sich auseinander, um sich gegen Ende wieder zusammenzuschieben. Der revolutionäre Antrieb, der auf der Linearmotor-Technik der Magnetschwebebahn Transrapid basiert, sorgt dafür, dass das Band mit normaler Schrittgeschwindigkeit von 0,65 m/s (2,35 km/h) anläuft, bequem auf bis zu 2 m/s (7,2 km/h) beschleunigt und vor dem Verlassen des Systems wieder auf die ursprüngliche Geschwindigkeit verzögert wird. Wenn der Fahrgast zudem über das Band läuft, können Geschwindigkeiten von bis zu 3,3 m/s (12 km/h) erreicht werden.
ACCEL vereinfacht zudem den Zugang zu bestehenden Metrostationen und wird damit auch für Pendler interessant, die den öffentlichen Personennahverkehr aufgrund der großen Entfernung bislang nicht nutzen. Somit kann die Kapazität aller weltweiten Metrosysteme zukünftig durch neue Zugangspunkte maximal ausgeschöpft werden, da ACCEL das Einzugsgebiet jeder Station und damit die Anzahl der Fahrgäste um bis zu 30 % steigern kann. Die Einführung von ACCEL bietet eine Alternative zum kostenintensiven Bau neuer Stationen oder aufwändiger Zwischenverbindungen unter der Erde. Ein weiteres Plus: Die Anzahl der Fahrzeuge im Straßenverkehr würde deutlich sinken.
Andreas Schierenbeck zieht folgendes Fazit: „ACCEL ist unser Beitrag zur Verlagerung des städtischen Verkehrs von der Straße auf die Schiene – das ultimative Ziel aller Städte. Durch die Verkürzung der Transportzeiten auf großen Flughäfen und die Bereitstellung einer kostengünstigen Lösung für Bahn- und Flughafenbetreiber, die keine aufwändigen Baumaßnahmen erfordert, liefert der ACCEL Lösungen für die Anforderungen des Megatrends Urbanisierung.“
Neben seiner Benutzerfreundlichkeit benötigt ACCEL zudem nur wenig Personal für Bedienung und Wartung. Die Innovation stellt somit eine perfekte Lösung dar, um die Lücke im Kurzstreckentransport in Städten und Flughäfen zu schließen, und bietet eine sehr konkurrenzfähige Alternative zu bestehenden automatisierten Peoplemovern für Entfernungen von bis zu 1,5 Kilometern.
Die Ingenieure von ThyssenKrupp haben mit ACCEL ein Produkt entwickelt, dass für mehr Sicherheit bei reduzierten Betriebskosten durch weniger Wartung sorgt. ACCEL wurde vom Forschungs- und Entwicklungszentrum von ThyssenKrupp Elevator konstruiert – mit Unterstützung des ThyssenKrupp Transrapid-Projektteams und Partnern aus der Industrie wie Prodrive,Tecnotion und Beckhoff.
ThyssenKrupp präsentiert ACCEL auf der inter airport Europa in München vom 6. bis 9. Oktober in Halle B5, Standnummer 1070.