"ThyssenKrupp geht in Rottweil mit gutem Beispiel voran: Nicht nur, dass mit der Ansiedlung in der Region ein Signal an andere Unternehmen gesendet wird, ich erhoffe mir vom Projekt Testturm auch einen Impuls für ein umweltbewusstes und verantwortungsbewusstes Wirtschaften in Baden-Württemberg insgesamt," so Minister Untersteller. "ThyssenKrupp zeigt, dass Energieeffizienz und Ressourcenschonung kein Luxus, sondern die Voraussetzungen für langfristig erfolgreiches Handeln sind."
Die dauerhafte Schaffung von über 30 Arbeitsplätzen am Standort war ebenfalls Thema: "Wir sind froh, auch diese Ankündigung deutlich überzuerfüllen. Alleine 25 Arbeitsplätze für Forschung und Entwicklung werden hier in Rottweil angesiedelt. Das sind Jobs für hochqualifizierte Ingenieure, die hier im Testturm beste Bedingungen für die zukünftige Entwicklung von Aufzugsinnovationen vorfinden", verkündete Alexander Keller, Europa-Chef von ThyssenKrupp Elevator. "Damit forschen wir hier in Rottweil an den Lösungen für die zukünftigen Herausforderungen der Urbanisierung."
"Mit dem Testturm entwickelt sich unsere Stadt zu einem leistungsstarken Forschungs- und Entwicklungsstandort für die Aufzugstechnologien von morgen. Durch die zusätzlichen Arbeitsplätze für Ingenieure weitet ThyssenKrupp sein Engagement in Rottweil nun sogar deutlich aus", so Werner Guhl, Bürgermeister der Stadt Rottweil. "Das stärkt unsere Position auf der Innovationsachse Stuttgart-Zürich. Spitzentechnologie made in Rottweil wird so in die ganze Welt exportiert!"
Bereits am Freitag, den 13. Februar, wurde das Fundament des Testturms fertiggestellt. Alleine die Bodenplatte des Testturms weist eindrucksvolle Zahlen aus: Insgesamt wurden für die Bodenplatte rund 710 Kubikmeter Beton verwendet, eine der größten Betonpumpen Deutschlands kam dabei zum Einsatz. Gut 80 Fuhren von Betonmischern waren nötig, um den Baustoff zu transportieren. Das Bauunternehmen Züblin, ThyssenKrupps Partner bei der Errichtung des Turms, liegt damit voll im Zeitplan: Von nun an wächst der Turm in die Höhe. Mit einem Wachstum von rund 3,6 Metern pro Tag geht das gut dreimal schneller als bei einer Bambuspflanze. Die endgültige Höhe von 246 Metern wird das Bauwerk bereits im Sommer 2015 erreichen. Die Fertigstellung ist weiterhin für Ende 2016 anvisiert. Dann wird der Turm mit weiteren rekordverdächtigen Werten glänzen: Insgesamt werden im Turm rund 15.000 Kubikmeter Beton verbaut, das entspricht dem Inhalt von rund 15 Millionen Milchpackungen. Später wird der Testturm gut 40.000 Tonnen wiegen, dieses Gewicht bringen auch 200 Blauwale oder 8.000 afrikanische Elefanten auf die Waage. Alleine der enthaltene Stahl wiegt mehr als 2.500 Tonnen. Zum Vergleich: Für die Produktion dieser Menge benötigt der kürzlich modernisierte Hochofen von ThyssenKrupp in Duisburg rund einen Arbeitstag.