Leichtmetall, aber Schwerstarbeit?
Beim Fräsen von Aluminium sind Stabilität und Schneidenbeschaffenheit des Werkzeugs entscheidend – stabile Fräser neigen weniger zum Aufschwingen und somit werden bessere Oberflächen erzeugt; scharfe Schneiden sorgen für glatte Flächen und einen optimalen Abtransport der Späne.
Bei der Entwicklung ihrer neuen Alu-Fräser hat die TOOL FACTORY diese Faktoren berücksichtigt. So sind alle Serien mit polierten Schneiden und entweder mit TiB2-basierter MnAlu- oder MnDLC-(Diamond like Carbon) Beschichtung verfügbar. Durch diese Kombination können die Fräser mit höheren Schnittgeschwindigkeiten und Vorschüben eingesetzt werden, sind aber vor vorzeitigem Verschleiß geschützt. Das heißt für Fertigungsbetriebe, dass die Bearbeitungszeit reduziert und die Standzeit erhöht wird.
MnAlu-Beschichtung sorgt für 30 % höhere Standzeiten
Die MnAlu-Beschichtung ist mit etwa 2µm sehr dünn und durch ihre Härte von 4.000 HV sehr hart. Diese Beschichtung hat eine besonders geringe Affinität zu NE-Metallen und somit können die Fräser für Alu und Alu-Legierungen sowie für Messing, Kunststoffe, Bronze und Kupfer eingesetzt werden. Außerdem werden Aufbauschneiden vermieden, höchste Prozessstabilität und Produktivität erreicht. Mit den MnAlu-Fräsern der TOOL FACTORY wurden die Standzeiten in NE-Metallen um 30 % erhöht – im Vergleich zu marktüblichen beschichteten Werkzeugen.
Die Fräser sind von Z3 bis Z6, mit Eckradius sowie als scharfkantige Variante erhältlich. Die Dreischneider sind perfekt zum Bohren, Rampen sowie Nuten- und Taschenfräsen geeignet.
Die Serie 22308 ist außerdem mit Innenkühlung ausgestattet, so dass die Späne bei der Bearbeitung optimal heruntergekühlt und aus dem Bearbeitungsbereich ausgespült werden.
Bei den Serien 22310, 22312 und 22314 ist die Besonderheit der Spanbrecher auf der Schneide. So werden auch mit mehrschneidigen Fräsern gute Oberflächenwerte in NE-Metallen erreicht: Es werden kurze Späne erzeugt und dadurch eine gute Spankontrolle und Prozesssicherheit gewährleistet. Somit sind diese Serien hervorragend zur Trochoidalbearbeitung einzusetzen.
Reduzierter Verschleiß mit MnDLC-Beschichtung
DLC-Beschichtungen bieten durch ihre Härte von 6.500 HV eine hohen Verschleißschutz bei der Bearbeitung von Aluminiumlegierungen mit einem Siliziumanteil von bis zu 10%. Zudem haben sie den Vorteil, dass der enthaltene Kohlenstoff chemisch sehr träge ist, sich mit anderen Materialien zu verbinden. Diese Beschichtung eignet sich ideal für Werkzeuge zur Bearbeitung von NE-Metallen, da sie Kaltaufschweißungen vermeidet.
Bei den Fräsern mit MnDLC-Beschichtung konnte der Verschleiß um 20 %, im Vergleich zu anderen DLC-Schichten, reduziert werden. Bei der Bearbeitung mit Fräsern mit MnDLC-Beschichtung wurden durchweg gute Oberflächenwerte beim Schlichten erzielt:
- Ra < 0,2µm
- Rz < 1,5µm
Alle Fräser mit MnAlu-Beschichtung sind ebenfalls mit MnDLC-Beschichtung bei der TOOL FACTORY verfügbar.
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