3D-Druck in Metall erobert weitere Branchen
Immer weitere Branchen werden auf die Vorteile des 3D-Drucks in Metall aufmerksam. Während im Energiesektor oder der Luftfahrt bereits Höchstleistungen erzielt werden, kann auch die Medizintechnik von der Fertigungstechnologie profitieren. Beispielsweise verbessert ein 3D-gedruckter Bohrer den Erfolg einer Operation am Knochen maßgeblich. Die im Metall-Laserschmelzverfahren hergestellte Innenkühlung führt zu einer Senkung der beim Bohren entstehenden Hitze um bis zu 70%. Diese konnte bislang zu Schäden am Knochen führen. Die zunehmende Nachfrage nach 3D-gedruckten Teilen zeigt sich sowohl in der Notwendigkeit zur Erweiterung des Maschinenparks als auch in dem Bau eines eigenen Laserschmelzzentrums. In diesem Zuge entsteht zudem ein Mitarbeiterrestaurant, das nicht nur zur Verpflegung der Mitarbeiter, sondern auch als Kommunikationstreffpunkt und Veranstaltungsort dienen wird.
Erweiterung des Bereichs Robotik
Die Roboterindustrie ist ebenfalls weltweit auf dem Vormarsch. Zunehmende Leistungsfähigkeit und der Bau von intelligenten Systemen stehen dabei im Vordergrund. Toolcraft entwickelt und baut universell einsetzbare Roboterlösungen, von der ersten Idee bis zum fertigen System. Die gestiegene Nachfrage schlägt sich nun im Bau einer eigenen Halle nieder. Auf weiteren 2.700 m² werden in Zukunft Roboterzellen nach Kundenanforderung gebaut sowie Keramikteile mithilfe von Robotern geschliffen und poliert. Zudem hat das Unternehmen eine Roboterzelle für Schulungszwecke entwickelt. Diese soll in Schulen, Fachhochschulen und Universitäten zum Einsatz kommen, damit die Arbeitskräfte von morgen schon heute mit der Technologie in Berührung kommen.
Erneuter Grundstückserwerb und stetige Erweiterung des Maschinenparks
Kürzlich hat das Unternehmen weitere 12.000 m² von der Gemeinde erworben. Auf dieser Fläche soll in naher Zukunft die Zusammenführung von Formenbau und Spritzguss stattfinden. Weitere Bauvorhaben, wie der Ausbau der Lagerlogistik, sind bereits in der Planung. Toolcraft etabliert sich zunehmend als Systemlieferant in Branchen wie der Medizintechnik, der Luftfahrt und der Automobilentwicklung. Dabei setzt das Unternehmen auf Diversifikation, um eine Branchen- oder Kundenabhängigkeit zu vermeiden. Auch der Ausbau des nationalen und internationalen Netzwerks durch die Mitgliedschaft in einschlägigen Verbänden führen zu einer stetigen Umsatz- und Ertragssteigerung. Diese spiegelt sich in der Erweiterung des Maschinenparks in fast allen Bereichen wider.
Arbeitsplätze der Zukunft
Der Ausbau jener zukunftsträchtigen Bereiche führt zur Schaffung neuer, attraktiver Arbeitsplätze. Um den Anforderungen einer zunehmend schneller werdenden Welt gewachsen zu sein, setzt das Unternehmen auf lokale Talente und Fachkräfte. Der Großteil der neuen Mitarbeiter kommt auf Empfehlung der vorhandenen Belegschaft. Auch die Ausbildung der eigenen Fachkräfte steht weiterhin im Fokus. Die angebotenen Plätze erhöhen sich dabei von aktuell 33 auf 40 bis 45 Ausbildungsstellen. Neu hinzu kommen der Ausbildungsberuf des Mechatronikers sowie eine Lehrstelle im IT-Bereich. Dabei wird auch die Ausbildung und Integration von Jugendlichen aus dem Ausland forciert. Zudem treten die Kinder der Mitarbeiter immer häufiger in die Fußstapfen ihrer Eltern.
Weiterhin auf Wachstumskurs
Die Zukunftsperspektiven im Bereich der neuen Technologien sowie der Robotik versprechen ein weiteres Umsatzwachstum. Einen großen Anteil am Erfolg trägt die engagierte Belegschaft, auf die die Geschäftsführung sehr stolz ist. Toolcraft ist ein mittelständisches Familienunternehmen, das den familiären Charakter zusammen mit dem stetigen Wachstum erhalten möchte. Bereits heute wird an einer Nachfolgeregelung gearbeitet, die die Stabilität in Zukunft sichert. Die Halleneinweihung beging das Unternehmen am 8. Juli mit einem Richtfest im Kreise der Mitarbeiter und deren Familien. Auch Ben Schwarz, Bürgermeister von Georgensgmünd, war vor Ort. „Wir sind stolz darauf, in solch einer hervorragenden Gemeinde ansässig zu sein. Der Gemeinderat sowie der Bürgermeister unterstützen uns bei unserem Wachstumskurs sehr,“ so Bernd Krebs.