Das Modul stellt aufgrund seiner Schnittstellenvielfalt bei sehr kleiner Baugröße (56 mm x 44 mm) und geringer Leistungsaufnahme einen optimalen Kern für Anwendungen aus den Bereichen Mensch-Maschine-Schnittstellen (HMI) und Industriesteuerungen zur Verfügung. Ein besonderer Augenmerk liegt auf dem internen Grafikkontroller: Dieser unterstützt Displays mit einer Auflösung bis UXGA. Daher ist das Modul neben herkömmlichen Steuerungsaufgaben auch bestens für animierte Bildschirm- bzw. Multitouch-Anwendungen geeignet.
Über zwei robuste industrietaugliche Steckleisten (2 x 120 Pins) im Raster 0,8 mm stehen dem Anwender zur Kommunikation neben 10/100 Mbit Fast Ethernet, USB-Host / USB-OTG-Controller und drei UARTs auch zwei CAN 2.0B zur Verfügung. Des Weiteren profitiert der Nutzer von einer Vielzahl LCD-Schnittstellen zur Anbindung von parallelen als auch Single/Dual LVDS-Displays. Zudem kann zur Anbindung eines Monitors ein VGA-Port genutzt werden. Weitere Funktionseinheiten können über den WEIM Bus, SDIO, SPI und I2C angebunden werden.
Auf dem TQMa53 wurde ein Arbeitsspeicher mit bis zu 1 GB DDR3 und bis zu 32 MB sowie bis zu 32 GB eMMC Flash für Programm und Daten implementiert. Das Design wird durch ein EEPROM, einen Supervisor/Watchdog und durch eine von der Hauptplatine aus batteriegepufferte Echtzeituhr ergänzt.
Für die Softwareentwicklung können vorhandene Debugwerkzeuge genutzt werden. Der JTAG-Zugang erlaubt eine komfortable und effiziente Softwareentwicklung. Das TQMa53 überzeugt zudem durch einen Produktlebenszyklus von bis zu 15 Jahren.
Durch die hohe Schnittstellenintegration eignet sich das Modul für eine Vielzahl von Anwendungsgebieten, wie beispielsweise in Maschinensteuerungen, in der Haustechnik, bei Gebäudeautomationen, in der Fahrzeug- und Bahntechnik sowie in der Medizin- oder Messtechnik. Mit dem Starterkit, bei dem gleich ein weiterer Ethernet-Kontroller vorgesehen wurde, kann der Anwender viele qualifizierte Anschaltungsbeispiele verwenden. Das Starterkit kann außerdem als Mainboard eingesetzt werden, indem die zusätzlich bestückten Stiftleisten, auf denen alle Modulpins zur Evaluierung liegen, weggelassen werden.
Für die modul- und mainboardspezifischen Schnittstellen wurde ein Linux BSP vorgesehen. Eine Anpassung von WIN EC7, Android, QNX und VxWorks ist ebenfalls geplant.
Mit dem kleinen und preiswerten TQMa53 erweitert TQ das Produktspektrum um ein Cortex™-A8 Modul. Die ersten Starterkits sind für Anfang April 2012 geplant und können ab sofort vorbestellt werden.