Die Oliver Pöllmann GmbH ist ein in zweiter Generation familiengeführtes Bauunternehmen, das sich seit 2013 mit grabenlosen Bohrverfahren und Verlegetechniken befasst. Geschäftsführer Oliver Pöllmann setzt dabei auf die Kompetenz des NODIG-Anbieters Tracto-Technik. Hier habe man bei technischen Fragen immer einen kompetenten Ansprechpartner, sodass man sich als Unternehmer mit dieser Technik immer weiterentwickeln könne.
Kraftpaket arbeitet sich durch inhomogenen Untergrund
Für die neue Wasserleitung wurden Schutzrohre vom Typ PE DN 50 sowie Wasserrohre PE DN 40 eingezogen. Aus einer kleinen Grube in der 46 Meter entfernt liegenden Straße arbeitete sich der GRUNDOPIT mit dem „Hard Drill Head“ HDH durch den Untergrund bis zur Zielgrube. Der Boden zeichnete sich durch eine sehr inho-mogene Beschaffenheit aus: Fels, Lavagestein und lehmige Schichten wechselten sich oft unvermittelt ab. Die Pilotbohrung für den Hausanschluss mit Durchmesser 88 mm verlief unter bestehender Bebaung steil einen Hang hinauf - zunächst unterhalb von Treppen, unter einem Hausflur und einer gepflasterten Terrasse, einem Gartenbeet, einer Wiese und verschiedene Wegen, bevor der Bohrkopf schließlich am Endpunkt die Zielgrube erreichte. Die Bohrung verlief zwischen 1,0 und 3,5 Metern Tiefe und wies Neigungen bis zu 46 % auf. Bei der Räumbohrung wurde mit einem Mischungsverhältnis der Bohrspülung von 15 kg zu 1000 l Wasser gearbeitet, wie Oliver Pöllmann erklärte.
Oberflächen bleiben unversehrt
Der ganze Weg des Bohrkopfs wurde dabei mit dem Ortungsgerät Digitrak Falcon F2 kontrolliert. Mit dem kompakten und kraftvollen GRUNDOPIT geschahen die Verlegearbeiten im wahrsten Sinne des Wortes auf mi-nimalinvasive Art, was bedeutet, dass die Oberfläche des betroffenen Bereichs überhaupt nicht in Mitleiden-schaft gezogen wird - ganz anders, als dies beim herkömmlichen Tiefbau durch Öffnen der Baugrube ge-schieht. Aus diesem Grund war die grabenlose Verlegung hier die einzige Möglichkeit, überhaupt eine neue Lei-tung verlegen zu können. So konnten bereits am Ende des ersten Tages alle Vorbereitungen und die Pilotboh-rung abgeschlossen werden:
Am Morgen des zweiten Tages in Cochem wurde der Bohrkopf gegen den Backreamer mit einem Durchmesser von 105mm ausgetauscht und das Schutzrohr angebunden, sodass die Ausweitung der Bohrung sowie der Rohreinzug gleichzeitig geschahen. Nachdem der Backreamer mit dem Schutzrohr wieder zurück in der Start-grube war, konnte sofort der Einschub des Wasserrohrs DN40 von oben in das Schutzrohr beginnen. Die ganze Maßnahme war innerhalb von 1,5 Tagen beendet.
GRUNDOPIT perfekt geeignet
Zu den Vorteilen des GRUNDOPIT PS60 gehören seine kompakten Abmaße bei gleichzeitig hoher Leistung: Er passt in eine sehr kleine Grube, ist einfach zu transportieren oder kann die Bohrung beispielsweise auch direkt aus einem Kellerraum starten. Dennoch bietet er großen Hub, sodass Gestänge mit einer Nutzlänge von 75 cm eingesetzt werden können. Durch sein hohes Drehmoment von 1.500Nm, die maximale Drehzahl von 150 U/min sowie die Schub- und Zugkraft von 60.000N arbeitet sich der kompakte Kleine auch sehr erfolgreich durch schwierige Untergründe.
Alle diese Eigenschaften sorgen dafür, dass das Mini-Spülbohrgerät die wirtschaftliche Alternative zur herkömmlichen Leitungsverlegung ist, besonders für die Verlegung von Hausanschlüssen aller Art, aber auch für die Unterquerung beispielsweise von Verkehrswegen, Flüssen und Bächen bis 100 m Länge. Mit seinem übersichtlichen Bedienpult, dem vollautomatischen Bohrbetrieb und dem Gestängehandlingsystem erleichtert er dem Anwender die Arbeit und garantiert zielgenaue Bohrungen.