Wozu braucht es (aktive) optische Kabel?
Die Weiterentwicklung der Mobilfunk-Technologie treibt den Netzausbau in Deutschland voran. Daraus folgt, dass die Anforderungen an Datenübertragungsraten und Bandbreiten immer größer werden. So ist es unumgänglich, dass optische Kabelverbindungen die alten Kupferverbindungen mehr und mehr verdrängen. Denn reine Kupferkabel bieten nicht mehr genügend Kapazität, das gilt besonders bei der Überwindung größerer Distanzen und der Verbindung weiter Strecken.
In optischen Kabeln sorgen Lichtwellenleiter dafür, dass die Daten mittels Lichtimpulsen übertragen werden, und nicht mehr via Strom, wie bei Kupferkabeln. Was bedeutet das im Detail?
Vorteile und Kennzeichen optischer Kabel
Bei der optischen Übertragung bleibt die Signalform sehr viel besser erhalten als bei der Kupfer-Übertragung. Mit der besser erhaltenen Signalform geht eine viel geringere Dämpfung des Signals einher. Daraus resultiert, dass optische Kabel eine hohe Menge an Daten über sehr viel weitere Distanzen übertragen können. So werden Datenverbindungen mit Lichtwellenleiter-Technologie dem steigenden Bedarf an Bandbreite und Strecken gerecht.
Was den physischen Aufbau und das Material betrifft, sind optische Leiter leichter und haben einen geringeren Querschnitt als Kupferleiter. Bei der Netzwerkinstallation in großen Rechenzentren zum Beispiel, ist der Vorteil des leichteren Materials der optischen Kabel nicht zu unterschätzen. Optische Kabel sind zudem flexibler als Kupferkabel.
Neben der hochpräzisen Signalübertragung besteht ein weiterer Vorteil optischer Leiter in ihrer sehr guten elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV). Es können keine störenden kapazitiven oder induktiven Felder entstehen, da mit den optischen Kabeln keine elektrische Leistung übertragen wird.
Einsatzbereiche optischer Kabel
Die geschilderten Vorteile von optischen Leitern bzw. Glasfaserverbindungen machen sie nicht nur für den Netzausbau oder Rechenzentren relevant. Auch privatere Anwendungsfelder wie zum Beispiel AV oder Multimedia profitieren mehr und mehr von der LWL-Technologie. Diese kommt in den den sogenannten AOC Kabeln zum Einsatz.
AOC - Aktive optische Kabel
AOC steht für Active Optical Cable. „Active“ ist diese Art von Kabeln, da sie mit Transceivern ausgestattet sind, welche die elektrischen in optische Signale umwandeln. AOC akzeptieren dieselben elektrischen Ein- und Ausgänge wie die älteren Kupferkabel. Nur werden hier die mit den Signalwandlern bestückten Kabelenden bzw. Steckverbinder durch Lichtwellenleiter verbunden. Der Signalwandler wiederum benötigt kein zusätzliches Netzteil, denn er bezieht seine Spannung aus dem Bus.
Ein Anwendungsbeispiel für ein AOC Kabel ist eine gestochen scharfe 4K Wiedergabe bei 120 Hertz und über 30 oder mehr Meter hinweg, komplett verlustfrei. Möglich ist das beispielsweise mit einem AOC Kabel aus dem Hause Delock. Aktive optische Kabel von Delock sind für die Übertragung von HDMI- oder DisplayPort-Signalen bis zu einer Auflösung von 8K oder von USB- oder Ethernet-Signalen bis zu 10 Gbps ausgelegt. Die meisten aktiven optischen Kabel für Video sind unidirektional und übertragen Signale bis zu 100 m.
Je nach Anwendung können zusätzliche Kupferleitungen erforderlich sein, z.B. für die Stromversorgung bei USB- oder HDMI-Kabeln; dann spricht man von Hybridkabeln. "Hybrid" bedeutet, dass hier sowohl optische als auch elektrische Adern verbaut sind.
Eine Übersicht der Bezugsadressen der Delock-Produkte für Endkunden steht im Internet unter www.delock.de/... zur Verfügung.
Alle Informationen über Delock Produkte sind im Internet unter www.delock.de sowie unter www.tragant.de verfügbar.