- Investition von 13 Millionen Euro in modernes Sortierzentrum erhöht Leistungsfähigkeit der Netzwerke trans-o-flex Express und trans-o-flex ThermoMed
- Umschlag in zwei Temperaturzonen bei 2 bis 8 und 15 bis 25 Grad
- Unternehmen bezieht Strom fast ausschließlich aus Sonnen- und Windenergie und hat CO2-Effizienz um 18 Prozent verbessert
Bisher getrennte Standorte für den Transport von Kühlarzneimitteln (2 bis 8 °C) im Netz von trans-o-flex ThermoMed und von Medikamenten im Raumtemperaturbereich (15 bis 25 °C) im Netz von trans-o-flex Express werden am neuen Standort vereint. Dafür werden in der Halle, in der Sendungen bei einer Temperatur zwischen 15 und 25 °C sortiert und umgeschlagen werden, separate Kühlzellen für den Umschlag bei 2 bis 8 °C eingebaut. Am neuen Standort stehen trans-o-flex bei nur rund 5.000 Quadratmetern Hallenfläche insgesamt 81 Be- und Entladetore zur Verfügung. Deshalb wird das gesamte Umschlagzentrum von oben betrachtet aussehen wie ein großes Y. Denn diese Form senkt den Flächenbedarf und optimiert die Abwicklung. Albeck: „Bei gleicher Umschlagfläche können wir in der Y-Bauweise im Vergleich zum klassischen Viereck mehr Be- und Entladetore einbauen. Außerdem verkürzen wir in der Halle die Sortierwege und sparen dadurch im täglichen Betrieb Zeit.“ Die Inbetriebnahme in Driedorf ist im Frühjahr 2021 geplant.
„Wir haben den Standort ausgewählt, weil er für unsere beiden Netzwerke trans-o-flex Express und trans-o-flex ThermoMed ideal liegt“, fuhr der Vorsitzende der trans-o-flex-Geschäftsführung bei der Grundsteinlegung fort. Ohne durch den Ort Driedorf fahren zu müssen, erreichen die trans-o-flex-Fahrzeuge in einer Minute die Ost-West-Verbindung B255 und in 9 Minuten die Süd-Nord-Verbindung A45. „Nicht zuletzt freut es uns, dass unser neues Umschlagzentrum direkt neben einem Solarpark liegt, der Sonnenenergie in Strom umwandelt“, meinte Albeck. „Das ist ein schönes Bild für den Ansatz von trans-o-flex, wirtschafltiches und ökologisches Denken und Handeln zusammenzubringen.“ So bezieht trans-o-flex seinen Strom seit 2008 fast ausschließlich aus erneuerbaren Energiequellen und der Nachhaltigkeitsbericht, den das Unternehmen jährlich herausgibt, dokumentiert die Entwicklung der Klimabilanz von trans-o-flex. Danach hat das Unternehmen seine CO2-Effizienz (die Emissionen pro transportiertem Kilogramm) seit 2007 um 17,7 Prozent verbessert, obwohl mit der aktiven Temperierung eine besonders energieaufwändige Transportvariante eingeführt wurde. Allein im letzten Berichtsjahr sank der Ausstoß von Feinstaub (PM10) um rund 1.000 Tonnen, bei Stickoxiden (Nox) sogar um 44.000 Tonnen und bei CO2 um 6.000 Tonnen.
Diese Leistung von trans-o-flex würdigte Carsten Braun, Bürgermeister von Driedorf, bei der Grundsteinlegung in besonderer Weise. „Wir freuen uns nicht nur, weil wir mit trans-o-flex ein Unternehmen bekommen, das hier Arbeitsplätze schafft“, sagt der 42-jährige. „Vielmehr stellt sich trans-o-flex seiner Verantwortung als Logistikdienstleister und als Unternehmen, das vor allem Arzneimittel und andere sensible Güter transportiert, sehr bewusst. Es hat nicht zuletzt in der Corona-Krise einen wichtigen Beitrag zur Versorgung der Bevölkerung mit Medikamenten, aber auch mit Desinfektionsmitteln und dringend benötiger Schutzausrüstung geleistet. Dass dieses Unternehmen seinen CO2-Fußabdruck seit mehr als zehn Jahren kontinuierlich verkleinert, ist für mich ein tolles Beispiel dafür, dass Wirtschaftlichkeit und Umweltschutz zusammengehen können.“