- Nachhaltigkeit: Innovative Kühlaggregate sparen Sprit und ermöglichen dank Ökostrom eine CO2-freie Laderaumtemperierung
- Höhere Investition, aber niedrigere Gesamtkosten: Neue Technik fast ein Jahr lang in der Praxis erfolgreich getestet
Konventionelle Kühlaggregate von Transportern beziehen die notwendige Energie ausschließlich über den Motor des Fahrzeugs. „Wenn das Fahrzeug für die Zustellung hält, dann muss unter Umständen der Motor weiterlaufen, damit die Temperierung gewährleistet ist“, erläutert trans-o-flex-CEO Wolfgang P. Albeck. „Das führt nicht nur zu einem höheren Treibstoffverbrauch, sondern auch zu einer höheren Lärmbelastung.“
Beides kann durch ein neues, elektrisch betriebenes Kühlaggregat vermieden werden, das ThermoMed seit April letzten Jahres an drei Fahrzeugen in der Praxis getestet hat: im reinen Kühlbereich von 2 bis 8 Grad, im sogenannten Raumtemperaturbereich von 15 bis 25 Grad sowie im Mischbetrieb mit zwei Temperaturzonen. „Die Geräte haben in allen Bereichen die Erwartungen erfüllt, sie sind eine wirkliche, grüne Innovation.“
Während der Fahrt erfolgt die Energieversorgung der elektrischen Mitsubishi-Kühlaggregate über einen vom Motor angetriebenen Generator. Sobald der Motor aus ist, sorgt eine Pufferbatterie für den nötigen Strom. Für die notwendige Vortemperierung des Laderaums auf die richtige Temperatur wird der Fahrzeugmotor ebenfalls nicht benötigt. Dafür kann das Fahrzeug an eine herkömmliche 230-Volt-Steckdose angeschlossen werden, über die gleichzeitig auch die Pufferbatterie geladen wird. Albeck: „Diese Steckdosen haben wir an unseren Ladetoren installiert und können im Sommer die Fahrzeuge entsprechend elektrisch vorkühlen und im Winter heizen.“ Weiterer Vorteil der neuen Lösung: Bei einem Motorschaden können die Fahrzeuge durch die Batterie für mehrere Stunden die Temperatur halten. Da trans-o-flex ausschließlich Ökostrom aus regenerativen Energiequellen bezieht, erfolgt die Temperierung dieser Fahrzeuge CO2-frei.
Weil das Mitsubishi-Aggregat derzeit nur bei Kofferfahrzeugen montiert werden kann und inzwischen auch andere Hersteller die elektrische Kühlung anbieten, wird trans-o-flex weitere Aggregate anderer Hersteller testen. „Die Kühlung ist für uns ein so sensibler Bereich, dass wir hier neue Technik nur nach eingehender praktischer Prüfung einsetzen“, so Albeck.