- Transporte sollen Wirksamkeit von Medikamenten nicht gefährden: Deshalb Zustellungen an Privathaushalte jetzt bundesweit in den Temperaturbereichen 2 bis 8 und 15 bis 25 Grad möglich
- Corona hat Trend zum Versandhandel von Medikamenten verstärkt
Mit B2C Pharma (business to consumer) führt trans-o-flex seine Strategie fort, den Service für Zustellungen an Privathaushalte in ausgewählten Bereichen gezielt auszubauen. Bereits 2018 hatte der Expressdienst, der die meisten Sendungen zwischen Firmen (B2B – business to business) transportiert, Lieferungen an Privatadressen als gesondertes Angebot in sein Produktportfolio aufgenommen. Jetzt wird dieser Service erweitert, indem Kunden bei Privatzustellungen auch die komplette Palette aktiver Temperaturführung hinzuwählen können. „Als Marktführer im Bereich der flächendeckenden Transporte von Sendungen für die Pharma- und Healthcare-Branche sehen wir uns in der Pflicht, unser Netz auch für 2C-Sendungen im Raumtemperaturbereich zu öffnen, um mit unserer aktiven Temperaturführung sicherzustellen, dass die Arzneimittelwirksamkeit nicht durch zu hohe oder niedrige Temperaturen auf dem Transportweg gefährdet wird“, so Albeck. trans-o-flex hatte 2020 mit rund 153.000 systematischen Messungen der Temperatur im Laderaum untemperierter Lkw nachgewiesen, dass es in Deutschland praktisch keine Tage gibt, an denen nicht ein erhebliches Risiko besteht, den Temperaturbereich 15 bis 25 Grad Celsius zu unter- oder überschreiten, in dem die meisten Medikamente ohne Beeinträchtigung ihrer Wirksamkeit transportiert werden können.
Die Messungen hatten ergeben, dass die Temperatur im Laderaum eines untemperierten Fahrzeugs dem Anstieg der Außentemperaturen im Tagesverlauf ohne nennenswerte zeitliche Verzögerung folgt. Dabei heizt sich der Laderaum aber nicht langsam und parallel zum Anstieg der Außentemperatur auf, sondern die Temperatur im Innenraum steigt teilweise exponentiell zur Außentemperatur an. Schon bei einer Außentemperatur von 16 Grad wurden bei zehn Prozent aller Messungen im Laderaum Temperaturen von mehr als 25 Grad festgestellt. Und bei 23 Grad Außentemperatur wurden auf den Ladeflächen Temperaturen von über 50 Grad gemessen. Zusätzlich wird die Arzneimittelsicherheit durch erhebliche Temperaturschwankungen gefährdet, etwa bei Transporten übers Wochenende oder bei nächtlichen Transporten, auf denen nicht selten Minusgrade in den Laderäumen untemperierter Lkw herrschen.