- Expressdienst feiert Richtfest an neuem Standort in Bayern
- Ein Umschlagzentrum für beide Netze: Express und ThermoMed
- Umschlaghalle temperaturgeführt bei 15 bis 25 Grad plus separater Bereich für Kühlware bei 2 bis 8 Grad Celsius
- Anlage mit Photovoltaik, E-Ladesäulen, Wärmepumpe und Regenwasserversickerung
- Bürgermeisterin begrüßt besondere Nachhaltigkeit des Sortierzentrums
Von Steinach aus will trans-o-flex dann zwischen Regensburg und Passau sowie von Landshut bis an die Grenzen nach Österreich und Tschechien Waren zustellen und abholen. Sie werden auf einer automatischen Bandanlage sortiert, die für bis zu 4.200 Pakete pro Stunde ausgelegt ist. Die Umschlaghalle verfügt über 29 Tore für Lkw und 79 Tore für die Be- oder Entladung von Transportern.
„Ein wesentlicher Unterschied zu herkömmlichen Sortierzentren ist die Nachhaltigkeit der Anlage“, erläuterte Reder. „Auf dem Dach werden Solarmodule installiert und den davon produzierten Strom nutzen wir in der Halle selbst, betreiben die Wärmepumpe für die Heizung oder geben ihn an Ladesäulen für die E-Pkw unserer Mitarbeiter ab.“ Für die künftige Ladung von E-Lkw und E-Transportern werden Anschlüsse vorbereitet. „Das Sortierzentrum verfügt wegen seiner aktiven Temperierung über eine starke Wärmedämmung, LED-Leuchten sorgen mit wenig Strom für viel Licht und der gesamte Regen, der auf Dächer und versiegelte Flächen des Grundstücks fällt, wird aufgefangen und kontrolliert der Versickerung zugeführt.“ Nicht zuletzt werden um das Grundstück herum Lärmschutzwände aufgestellt, die vollständig begrünt werden. Damit die energieträchtige Klimaanlage der Halle so wenig wie möglich eingesetzt werden muss, wird sie in Kombination mit einer freien Kühlung betrieben. Erst wenn die gewünschte Temperatur in der Halle über eine Luftzirkulation durch Zuluftgitter und Abluftventilatoren nicht mehr erreicht werden kann, muss die Klimaanlage anlaufen. So wird auch bei minimiertem Energieeinsatz die zur Sicherheit der transportierten sensiblen Güter notwendige Temperierung jederzeit gewährleistet.
Die besondere Nachhaltigkeit des Logistikzentrums wurde beim Richtfest auch von Christine Hammerschick, Erste Bürgermeisterin der Gemeinde Steinach, hervorgehoben: „trans-o-flex zeigt hier, wie die vielfach gescholtenene Verkehrsbranche ihre Leistungen umweltfreundlich erbringen und damit auch die Versorgung unserer Bevölkerung mit wichtigen Arzneimitteln dauerhaft sichern kann. Dass damit mehr als 100 Arbeitsplätze in unserer Region verbunden sind, kann ich als Bürgermeisterin nur begrüßen.“