Nach erfolgreichem Testbetrieb hat der trans-o-flex Schnell-Lieferdienst Anfang Oktober sein neues, deutschlandweites Pharmatransportnetz gestartet. "Wir sind sehr stolz auf unsere Mannschaft, die das äußerst anspruchsvolle Projekt trans-o-flex ambient ohne Zeitverzögerung umgesetzt und das einzigartige Netz wie geplant in Betrieb genommen hat", sagt Christian Knoblich, Geschäftsführer der trans-o-flex Logistics Group und zuständig für die Pharmabranche. Bei trans-o-flex ambient werden Arzneimittel ohne zusätzliche Thermoverpackung auf Paletten oder in Paketen in der Temperaturzone zwischen 15 und 25 Grad Celsius befördert. Für den Transport werden spezielle Thermofahrzeuge oder konventionelle Fahrzeuge mit aktiv temperierbaren Thermoboxen eingesetzt. Die Temperatur wird in der gesamten Transportkette überwacht und dokumentiert. Für den Zentralumschlag steht ein komplett klimatisiertes Sortierzentrum zur Verfügung. Auch in allen anderen Umschlagzentren gibt es - beispielsweise, wenn Retouren über das Wochenende zwischengelagert werden müssen - voll klimatisierte und temperaturüberwachte Lagerbereiche. In der Sendungsverfolgung wird für jede Sendung der individuelle Temperaturverlauf angezeigt. Das System erfüllt die verschärften Regeln der EU-GDP (Good Distribution Practice).
Pilotkunde ist hoch zufrieden und setzt Zusammenarbeit fort
Vor dem offiziellen Start ist das System einen ganzen Monat lang im Alltagsbetrieb getestet worden. Pilotkunde war der renommierte, forschende Arzneimittelhersteller Berlin-Chemie. "trans-o-flex hat seit dem 1. September täglich zwei Sattelauflieger mit temperatursensibler Ware an unserem Berliner Standort abgeholt und über das neue Ambient-Netz zugestellt", resümiert Bernd Kühn, Leiter Distribution Domestic bei der Berlin-Chemie AG. "Wir waren mit der gesamten Abwicklung und Dokumentation sehr zufrieden. Vor allem die hohe Zustellqualität hat uns überzeugt." Außer Berlin-Chemie haben sich bereits zahlreiche weitere Kunden entschieden, für ihre Arzneimittel ab sofort trans-o-flex ambient zu nutzen.
trans-o-flex verdoppelt Kapazität für aktiv temperierte Transporte
"Wir rechnen damit, dass nach und nach alle Pharmaunternehmen Arzneimittel aktiv temperaturgeführt zustellen lassen", sagt Knoblich. Deshalb hat die trans-o-flex-Gruppe in den Aufbau des Netzes mehrere Millionen Euro investiert. Dazu gehören die vollständige Klimatisierung des Zentralumschlags in Kassel, die Klimatisierung aller Verschlusslager sowie die Installation von Geräten zur Messung und Dokumentation der Temperatur an allen Standorten und ihr Anschluss an eine zentrale Temperaturüberwachung. Auf der Fahrzeugseite werden 80 aktiv temperierte Sattelauflieger für den Linienverkehr benötigt, 60 voll temperierte Lkw für Abholung und Auslieferung von Paletten sowie rund 1.500 Verteilerfahrzeuge mit Klimaboxen.