Den Schwerpunkt haben wir in diesem Jahr auf das Bundesforschungsprojektes Designetz gelegt. Was beinhaltet dieses Projekt?
Viele Unternehmen und Partner aus der Energiewirtschaft haben aus Rheinland-Pfalz an diesem vierjährigen Bundesländer übergreifenden Projekt mitgewirkt. Ziel war es, von Einzellösungen zum integrierten vernetzten Energiesystem der Zukunft auf Basis von hohen Anteilen erneuerbarer Energien zu kommen. So wurden im Projekt Ideen und Umsetzungsbeispiele für das dezentrale Stromnetz der Zukunft entwickelt, in dem mit einem Minimum an Netzausbau die erneuerbaren Energien in das Energiesystem integriert werden können. Flexibel einsetzbare Anlagen wie Stromspeicher, Erzeugungs- und Verbrauchsanlagen im kleinen und großen Maßstab spielten dabei eine entscheidende Rolle. Zum Abschluss unserer Tagung würden wir gerne die rheinland-pfälzischen Ergebnisse unseres Schaufensterprojektes Designetz hervorheben, insbesondere zur Partizipation bei der Flexibilitätserschließung und wie sich Geschäftsmodelle und Marktaussichten bei flexibel einsetzbaren Anlagen gestalten lassen. Die Demonstratoren EWR Netz GmbH, der Rhein-Hunsrück-Kreis und die Firma John Deere stellen ihre Kernergebnisse vor und geben einen Blick in die Zukunft mit ihren daraus entwickelten Ideen.
Unterstützend zu den Forschungsergebnissen sind am Vormittag einleitende Vorträge aus der Praxis zum Thema Flexibilität eingeplant. Ich werde auch mit einem Beitrag auf neue Aspekte der Flexibilitäten von der Eigenstromversorgung über die Sektorkopplung hin zur Digitalisierung eingehen. Aus der real umgesetzten Praxis wird uns Herr Mann aus seinem Unternehmen einen Einblick in seinen energieseitig sehr fortschrittlichen Ansatz mit Energieerzeugung, Speicherung und Verbrauchsnutzung gewähren. Zudem wird Herr Dr. Rinck - ehemals an der EPEX Spot SE, jetzt beim VIK - die Erfahrungen von den regionalen Flexibilitätsmärkten mit einbringen und damit einen Rahmen spannen zu den Designetzergebnissen am Nachmittag.
Wir freuen uns auf Sie und die Referenten und hoffen auf ihre Fragen und Ideen zur Flexibilisierung in der Energiewirtschaft.