Dazu ist es unumgänglich, ein Gebäude als ein in sich funktionierendes System zu betrachten. Es müssen die Wechselwirkungen zwischen Heizungs-, Lüftungs- und Klimaprozessen mit bauphysikalischen und architektonischen Aspekten erkannt werden, um an der richtigen Stelle „den Hebel für die Energieeffizienz“ anzusetzen. Das geht aber nur, wenn die Gebäude ganzheitlich betrachtet, entworfen und betrieben werden. Da stellt sich aber die Frage: „Geht dies bei den derzeitigen Strukturen im Bau?“ oder „Funktionieren unsere Gebäude überhaupt so"?
Kennen Sie nicht auch die Gebäude, bei denen Wärmepumpen und Blockheizkraftwerke mehr stehen als laufen, bei denen sich ständig Menschen beschweren, dass es nicht warm wird? Nimmt man dies als Maßstab, kommt man zu der Erkenntnis, dass in dem Prozess etwas nicht stimmt. Dieser Frage wollen wir nachgehen.
Es genügt heute nicht mehr, die vermeintlich effizientesten Anlagen zu installieren und, wenn überhaupt, einmalig bei der Inbetriebnahme zu konfigurieren. Nur ein regelmäßiges Monitoring und Controlling, verbunden mit Optimierungen aufgrund sich verändernder Anforderungen gewährleistet, dass Gebäude energieeffizient und mit den Funktionen, die ursprünglich angedacht waren, betrieben werden. Welche Fehler auftreten und welche Lösungsansätze zu „funktionierenden“ Gebäuden führen, zeigen die Referenten am 14. Gebäudeenergietag am 4. April 2019 an der TH in Bingen auf.
Zielgruppe unserer Tagung sind Gebäudeenergieberater, Fachplaner wie Architekten und Ingenieure, Kommunen, Behörden, Bauunternehmen und Handwerk, Energieversorger, Mitarbeiter des Facility-Managements, Contractoren sowie Wissenschaft und Fachverbände für die weitere Begleitung und Wissensvermittlung. Nutzen Sie die Möglichkeit zur Vernetzung mit Fachleuten und knüpfen Sie neue Kontakte.