- Fokus auf konsequente Umsetzung der Strategie „TRATON Way Forward“
- TRATON Modular System sorgt für höhere Effizienz und ermöglicht gezieltere Ausrichtung auf Kundenbedürfnisse und stärkere Wettbewerbsfähigkeit
- Abstimmung über Dividendenvorschlag von 0,50 € je Aktie
Um künftig noch effizienter zu werden und besser vom Technologieaustausch innerhalb des Konzerns zu profitieren, hat die TRATON GROUP zum 1. Juni eine Matrix-Organisation eingeführt. Diese wird im Zusammenspiel mit dem TRATON Modular System wesentliche Verbesserungen bei der Produktplanung sowie in Forschung und Entwicklung ermöglichen. In einem weiteren Schritt sollen Logistik sowie Produktion und der Einkauf aller Marken noch enger zusammenrücken.
Der Blick auf das Geschäftsjahr 2021, für das Vorstand und Aufsichtsrat der TRATON SE der Hauptversammlung die Ausschüttung einer Dividende je Aktie von 0,50 € vorschlagen, macht deutlich: Auf allen Feldern der neuen Unternehmensstrategie wurden bereits im Jahr 2021 zahlreiche Fortschritte erzielt. Um eine führende Rolle bei der E-Mobilität einzunehmen, fließen von 2021 bis 2026 insgesamt 2,6 Mrd € in Forschung und Entwicklung für die E-Mobilität. Gleichzeitig fährt TRATON die Investitionen in konventionelle Antriebe zurück, auf weniger als ein Fünftel der Aufwendungen für die Produktentwicklung im Jahr 2026.
Unabdingbar für den Erfolg der E-Mobilität ist eine verlässliche Infrastruktur. Die geplante Gründung des Joint Venture der TRATON GROUP mit Daimler Truck und der Volvo Group zum Aufbau einer leistungsfähigen Ladeinfrastruktur für Lkw und Busse in Europa, die im Dezember 2021 vereinbart wurde, wird die Initialzündung für den batterieelektrischen Transport sein.
Mit einem wachsenden Anteil alternativ angetriebener Fahrzeuge verschiebt sich der Schwerpunkt ihres CO2-Fußabdrucks von der Nutzung hin zur Produktion. Dadurch wird ein weiteres Ziel der TRATON GROUP wichtiger: nachhaltige Geschäftsmodelle auf Basis einer Kreislaufwirtschaft. Hier wird TRATON schon in Forschung und Entwicklung ansetzen. Die Kreislaufwirtschaft reicht tief in die Lieferketten bis hin zu den Services. Bei allen Marken der TRATON GROUP gibt es bereits vielfältige Ansätze, um Teile und Material sinnvoll wiederzuverwerten.
Mit der vollständigen Übernahme von Navistar wurde im Jahr 2021 zudem ein wichtiger Schritt zur Erschließung neuer Ertragsquellen und Märkte in Nord- und Südamerika realisiert. Parallel erweitert TRATON nun seine Strategie um den asiatischen Markt. Scania wird der erste westliche Lkw-Hersteller mit einer eigenständigen Produktion in China sein – ein wichtiger Schritt für die TRATON GROUP. Die Lizenz ermöglicht eine Jahresproduktion von bis zu 50.000 Fahrzeugen.
TRATON wird künftig auch verstärkt neue Geschäftsmodelle und wertschöpfende Partnerschaften etablieren. Dazu wird der Fokus auf Logistik und Digitalisierung erweitert. Testfahrten auf Stufe 4 – von insgesamt fünf Stufen des autonomen Fahrens – haben 2021 in Schweden begonnen. Der Lkw fährt auf einer ausgewählten Autobahnstrecke autonom, aus Sicherheitsgründen ist ein Fahrer an Bord. Auch MAN Truck & Bus absolviert im Projekt „ANITA“ erfolgreich Tests im autonomen Fahren. Dabei bewegt sich ein MAN-Lkw eigenständig in einem Hafen-Terminal und automatisiert den Containerumschlag.
TRATON CEO Christian Levin sagte auf der virtuellen Hauptversammlung im ICM in München: „Aktuell gehen wir davon aus, dass sich unsere Märkte 2022 solide entwickeln, wenn auch etwas schwächer als zu Beginn des Jahres erwartet. Außer Frage steht für uns: Wir wollen nachhaltig erfolgreich sein. Und werden so den Transport der Zukunft prägen.“