Unter dem Dach von TRATON soll das umfangreiche Know-how der Marken MAN, Scania und VWCO gebündelt und mit der Expertise von Hino im Bereich der alternativen Antriebe zusammengebracht werden. Gemeinsam soll die Entwicklung der Elektromobilität mit batterieelektrischen Fahrzeugen, Brennstoffzellenfahrzeugen und Komponenten vorangetrieben werden sowie gemeinsame Plattformen für Elektrofahrzeuge mitsamt Software und Schnittstellen entwickelt werden. Ziel ist es, die Entwicklungszeit für alle Beteiligten zu verkürzen und Kosten zu reduzieren.
Auf dem Gebiet der Brennstoffzellentechnologie hat TRATONs Partner Hino sehr viel Erfahrung durch die Zusammenarbeit mit seiner Konzernmutter Toyota. Davon wird auch TRATON profitieren. TRATON-CEO Matthias Gründler beschreibt die Vorteile der Kooperation: „Wir suchen nach Wegen für eine zukünftige Zusammenarbeit und werden gemeinsam mit Hino die Brennstoffzellentechnologie am MAN-Standort Nürnberg evaluieren. Außerdem arbeiten wir an der Integration dieser Schlüsseltechnologie in unsere Fahrzeuge.“
Der MAN-Standort in Nürnberg wird sich im Rahmen der Transformation zunehmend vom Dieselmotoren-Werk hin zum Produktions- und Entwicklungsstandort für alternative Antriebe wandeln. Schon heute verfügt MAN neben seiner Erfahrung bei der Erforschung von Wasserstoff-Verbrennungsmotoren über ein breites batterie-elektrisches Produktportfolio: Die jeweils voll-elektrisch angetriebenen Transporter sind erfolgreich im Markt. Scania verfügt ebenfalls über batterie-elektrisch angetriebene Lkw und Busse und testet zudem den Betrieb von Oberleitungs-Lkw auf Autobahnen.
Dr. Frederik Zohm, im Vorstand der MAN Truck & Bus SE verantwortlich für Forschung und Entwicklung, freut sich auf die Zusammenarbeit mit Hino: „Die Joint-Venture-Vereinbarung mit Hino passt hervorragend in unsere Entwicklungsstrategie. Wir prüfen nun, wo MAN und Hino bei der Entwicklung batterie-elektrischer Nutzfahrzeuge und der Brennstoffzellentechnologie künftig am besten zusammenarbeiten können.“