Für die digitale Begleitung von hochflexiblen, cyber-physischen Produktionssystemen (CPPS) werden digitale Zwillinge genutzt. Das Vorhaben DAVID (Designansatz zur Strukturierung verteilter digitaler Zwillinge) hat die Entwicklung verteilter digitaler Zwillinge (VDZ) als modulare, skalierbare Datenstruktur für mechatronischen Komponenten und Anlagen zum Ziel. Dafür wird ein integrierbares Austauschformat für verteilte digitale Zwillinge konzipiert und aufgezeigt, wie diese Datenstrukturen zu Anlagenmodellen integriert werden können.
Ein verteilter digitaler Zwilling ist auf Anlagenkomponenten oder -module bezogen, kann deren aktuellen Zustand in der Anlage dynamisch darstellen und neben der Modell- und Informationshaltung (z. B. Dokumente) auch eine gekapselte funktionale Steuerung umfassen.
Trebing + Himstedt stellt zur Umsetzung der digitalen Lebenslaufakte die exemplarische Cloud-Umgebung und benötigten digitalen Modelle auf Basis des SAP Asset Intelligence Network (AIN) bereit.
Die weiteren Projektpartner repräsentieren die relevanten Rollen entlang des Anlagenlebenszyklus und erweitern im Projekt ihre IT-Infrastruktur, sodass sie verteilte digitale Zwillinge erstellen, bearbeiten, integrieren und im-/ exportieren können. Dadurch wird eine durchgängige Datenhaltung für Anlagen und die Aktualisierung digitaler Zwillinge in der Betriebsphase ermöglicht.
Neben Trebing + Himstedt sind die Partner Fraunhofer-Institut für Fabrikbetrieb und -automatisierung (IFF), Technische Universität München (TUM), EKS-Intec GmbH, ASM Dimatec GmbH und die EXPO21xx GmbH sowie die assoziierte Partner Lanxess Ionenaustauscher GmbH, FFT Produktionssysteme GmbH, FESTO AG & Co. KG, Weidmüller Interface GmbH & Co. KG und Harting Applied Technologies GmbH beteiligt.
Die Laufzeit erstreckt sich vom 01. April 2019 bis zum 31. März 2022 und umfasst eine Fördersumme von 1.625.844 EUR bei den Gesamtkosten von 2.407.877 EUR.