Insbesondere eine Werbe-App ist den Trend-Micro-Forschern aufgefallen. Denn sie tarnte sich als Pokémon-App und sprach vor allem Anwender aus Ländern an, in denen die beliebte Spiele-App nicht erhältlich war oder ist. Angeblich konnten die User damit die länderspezifischen Sperren umgehen und so auch in den Spielgenuss kommen. In Wahrheit leitete diese App die Anwender jedoch nur auf andere Seiten, um andere, dort abrufbare Apps zu bewerben. Der Entwickler ist den Trend Micro-Forschern bereits mit anderen Spielen negativ aufgefallen.
Vorsicht bei unrealistischen Angeboten
Anwender sollten stets höchste Vorsicht walten lassen, wenn sie sich für Apps von unbekannten Entwicklern interessieren. Dies gilt selbst dann, wenn es deren Anwendungen in den offiziellen Android-App-Store Google Play schaffen. Ein Blick auf die Bewertung anderer Anwender, soweit vorhanden, kann helfen. Überwiegen negative Erfahrungen und Kommentare? Oder fällt umgekehrt das Lob viel zu überschwänglich aus? Falls ja, sind das konkrete Hinweise darauf, dass hier etwas nicht stimmt.
Die Alarmglocken sollten aber spätestens dann klingeln, wenn, wie bei der beschriebenen Werbe-App der Fall, unrealistische Versprechungen gemacht werden. Wer bietet einem schon kostenlos Premium-Inhalte wie Pokécoins – die interne Währung von Pokémon Go – an, für die man ansonsten viel Mühe oder echtes Geld aufwenden müsste?
Zudem sollten Android-Nutzer nicht nur darauf achten, dass die Version ihres mobilen Betriebssystems stets auf dem aktuellen Stand ist. Vielmehr sollten sie unbedingt eine mobile Sicherheitslösung installieren wie Trend Micro Mobile Security Personal Edition oder Mobile Security (für Unternehmen). Diese sorgen für zusätzlichen Schutz, indem sie bösartige oder unerwünschte Apps aufspüren und blockieren.
Weitere Informationen
Weitere Informationen zur Trend-Micro-Analyse illegitimer Android-Apps mit Bezug zu Pokémon Go sind im deutschen Trend Micro-Blog abrufbar.