Wurm tarnt sich dabei als Benachrichtigung des Internet-
Zahlungsdienstleisters PayPal, der auch in Deutschland von vielen
eBay-Nutzern zur Auktionsabwicklung genutzt wird. Potenziell gefährdet sind alle Systeme mit Windows 95, 98, NT, ME, 2000 und XP. TREND MICRO AntiViren- Lösungen erkennen den Wurm ab Pattern-Datei 684 und Scan-Engine 5.600. Mit HouseCall stell TREND MICRO darüber hinaus unter http://de.trendmicro-europe.com/... einen kostenlosen Online-Virenscanner bereit.
Die Computerwürmer Mimail.I (“Paylap³) und Mimail.J nutzen die gleichen Techniken und weisen sehr ähnliche Merkmale auf. Beide Varianten versuchen, den Anwender zur Eingabe seiner Kreditkartendaten zu bewegen. Die gesammelten Informationen werden dann an verschiedene Adressen im Internet übermittelt. Nach den Erkenntnissen der internationalen TrendLabs Forschungseinrichtungen von TREND MICRO verfügt der Wurm über eine eigene SMTP-Engine und versendet sich an alle auf dem System gefundenen Adressen. Die Betreffzeile der infizierten E-Mail lautet entweder “IMPORTANT³ oder “Problems with your PayPal account³. Der eigentliche Wurm-Code befindet sich im Anhang der E-Mail. Anwender müssen diese Datei manuell ausführen, um sich
mit dem Wurm zu infizieren. Danach werden verschiedene Fenster geöffnet, in denen Kreditkartendaten und andere persönliche Informationen abgefragt werden.
eBay-Zahlungssystem auch in Deutschland verbreitet
Das Unternehmen Paypal (www.paypal.com) ist ein Internet-Zahlungsdienstleister, der Privatpersonen und Händlern den
weltweiten Geldtransfer auf Kreditkarten- oder Bankkonten per Email ermöglicht. Mehr als 35 Millionen Kunden in 38 Nationen nutzen den Service des Unternehmens, das im Jahr 2002 vom Online-Auktionshaus eBay (www.ebay.de) übernommen wurde. Auch in Deutschland, einem der stärksten eBay-Standorte, nutzen viele Anwender den Zahlungsservice. Hierdurch entsteht ein zusätzliches Gefährdungspotenzial für den deutschen Raum, denn die Würmer Mimail.I und Mimail.J treffen hier auf eine erhebliche PayPal-Nutzerbasis. Anwender, die tatsächlich in einer Kundenbeziehung zu
PayPal stehen, sind naturgemäß besonders anfällig für den professionell getarnten Wurm.