„Der Krieg in der Ukraine ist ein Ereignis, das viele Menschen bedrückt. Unsere Zahlen zeigen, dass 49,2% von ihnen angeben, durch die Bilder aus den Kriegsgebieten mental belastet zu sein. Mit dieser Anteilnahme ist die Erwartungshaltung verbunden, dass auch Unternehmen soziale Verantwortung übernehmen und da helfen, wo sie können – zum Beispiel in der Unterstützung von Flüchtlingen. Das jedenfalls erwarten ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von ihnen,“ so Robindro Ullah, Geschäftsführer des Trendence Institutes.
Jeder fünfte Student erwägt Bewerbung bei der Bundeswehr
Auch an deutschen Hochschulen hat das Thema Einfluss auf die beruflichen Pläne und Erwartungen von Studierenden. So fühlen sich derzeit 34,9% der Absolvent*innen durch den Krieg in Osteuropa unsicher, was ihre berufliche Zukunft angeht. Auch hier zeigt sich zudem der Trend, einen Beruf mit einer gehobenen Sinnperspektive zu ergreifen. 30,8% der Befragten an Universitäten ist das Thema Sinnhaftigkeit im Job seit Ausbruch des Krieges wichtiger geworden. Das hat sogar direkte Folgen für einzelne Arbeitgeber. Denn 22,3% der männlichen Studierenden erwägen aktuell aufgrund der Ereignisse eine Bewerbung bei der Bundeswehr.
Über den Trendence HR-Monitor
Der HR Monitor ist eine Dauerumfrage des Trendence Institutes zu verschiedenen Themen der Arbeitswelt. Befragt werden monatlich sowohl berufserfahrene Arbeitnehmer*innen als auch Studierende und Schüler*innen. Befragt werden dabei jeweils mindestens rund 1.000 Teilnehmende für jeden Kandidatengruppe. Im Mai wurden insgesamt 1.830 Beschäftigte sowie 1.777 Studierende befragt. Ziel der Befragung ist es, einen jederzeit aktuellen Stimmungsbarometer für den deutschen Arbeitsmarkt zu erhalten.