Business-Netzwerke bei Akademikern mit angegebener Nutzung über 50%
Interessant ist zudem die seitens der Befragten angegebenen starke Nutzung von Business-Netzwerken für Karrierezwecke – vor allem bei Akademikern. So erreicht etwa LinkedIn in dieser Kandidatengruppe eine angegebene Nutzung von 53,9% und steht damit knapp vor XING (53,6%). Nichtakademiker*innen greifen nach eigenen Angabe dagegen in erster Linie auf Facebook zurück, wenn sie sich über Arbeitgeber und Karrierethemen informieren. Das soziale Netzwerk kommt mit einem Prozentwert von 28,5% allerdings auf eine deutlich geringere angegebene Nutzungshäufigkeit als beispielsweise Business-Netzwerke sie bei Akademiker*innen erreichen.
„Wir erkennen an unseren Analysen, dass wieder mehr Menschen nach neuen beruflichen Chancen suchen. Das bedeutet, dass auch Karriereportale und soziale Netzwerke zunehmend genutzt werden. Arbeitgeber sollten also darauf achten, sowohl ihre Stellenanzeigen auf Jobbörsen als auch ihre Employer Branding Profile auf Business-Netzwerken oder Arbeitgeberbewertungsportalen möglichst spitz und wettbewerbsorientiert zu gestalten“, sagt Robindro Ullah, Geschäftsführer von Trendence.
Studierende geben primär Online-Jobbörsen an
Auch weit mehr als die Hälfte der Studierenden (56%) befinden sich derzeit bereits auf Jobsuche oder haben bereits einen Arbeitgeber für die Zeit nach ihrem Studium gefunden. 71,2% von ihnen geben an, Online-Jobbörsen zu nutzen, um ihre Karriere anzuschieben, 64% gehen nach eigenen Angaben auf die Karriereseiten der Unternehmen und 43,7% greifen auf soziale Medien zurück. Auch bei Studierenden ist Indeed bei einem angegebenen Nutzungsgrad von 47,7% die bekannteste Webseite. StepStone (28,9%) und die Jobbörse der Arbeitsagentur (18%) folgen auf den Plätzen.
Über den Trendence HR Monitor
Der HR Monitor ist eine Dauerumfrage des Trendence Institutes zu verschiedenen Themen der Arbeitswelt. Befragt werden monatlich sowohl berufserfahrene Arbeitnehmer*innen als auch Studierende und Schüler*innen. Befragt werden dabei jeweils rund 1.000 Teilnehmende. Ziel der Befragung ist es, einen jederzeit aktuellen Stimmungsbarometer für den deutschen Arbeitsmarkt zu erhalten.