Beschäftigte zieht es vom Wohnzimmertisch zurück ins Büro
„Durch den deutlich geringeren persönlichen Kontakt im Homeoffice, bestimmten digitale Kommunikationsformen das berufliche Miteinander in den letzten beiden Jahren. Das Homeoffice war in dieser Zeit also durchaus ein Digitalisierungstreiber für Arbeitsprozesse. Auf der anderen Seite nutzen viele Beschäftigte die Chance zur persönlichen Kommunikation, wenn sie wieder in Präsenz am Unternehmensstandort arbeiten. Dann verzichten sie auf die digitalen Tools und gehen lieber in den persönlichen Austausch mit Kollegen und Kolleginnen“ sagt Robindro Ullah, Geschäftsführer des Trendence Instituts. Um diesen zu forcieren, streben 58,0% der Befragten aktuell zurück ins Unternehmen. 48,3% möchten diese Rückkehr bei Bedarf aber gerne mit gelegentlichem Homeoffice verbinden. Hauptgründe dafür: die Nähe zu Kolleg*innen, die Möglichkeit interaktiv im Team und insgesamt fokussierter arbeiten zu können sowie die Aussicht auf eine bessere Ergonomie am unternehmerischen Arbeitsplatz. Letzteres ist vor allem deshalb interessant, weil immerhin mehr als ein Viertel (28,1%) aller im Homeoffice arbeitenden Beschäftigten aus dem eigenen Wohnzimmer und weitere 10,2% am Küchentisch arbeiten.
Über die Studie „New Work Reloaded“
Für die repräsentative Studie „New Work Reloaded“ befragte das Trendence Institut bundesweit 5.400 Beschäftigte. Befragt wurden sowohl Teilnehmende aus dem White-Collar- als auch aus dem Blue-Collar-Umfeld. Das Durchschnittsalter der Befragten lag zum Zeitpunkt der Umfrage bei 41,7 Jahre. 52,4% waren männlich, 47,3% weiblich. 83,6% waren angestellt, 4,5% stellensuchend und 8,5% selbstständig oder freiberuflich tätig. Der Befragungszeitraum lag im September 2021.