Mitarbeiterbindung heißt „Home-Office-Ready“ sein
Wenn es um die Maßnahmen geht, mit denen Unternehmen ihre Mitarbeitenden besser an sich binden könnten, haben die Befragten eine klare Vorstellung. Unternehmen, die beispielsweise die Vergütung anheben, ihre Führungskultur ausbauen oder insgesamt ihre Arbeitsbedingungen ausgestalten, sind laut Mitarbeitereinschätzung auf dem richtigen Weg. „Gehaltsanpassungen stehen traditionell und damit wenig überraschend weit oben auf der Prioritätenliste von Mitarbeitenden. Ein wichtiges Ergebnis, das sich Arbeitgeber aber auf die Fahne schreiben sollten, liegt darin, die Arbeitsbedingungen an die Post-Corona-Arbeitswelt anzupassen. Die Belegschaft Homeoffice-ready zu machen sowie die digitalen Möglichkeiten dafür auszubauen sind wichtige Ansätze, um qualifizierte Menschen im Unternehmen zu halten“, sagt Robindro Ullah, Geschäftsführer von Trendence.
Interessant ist, dass offenbar ein Großteil der Arbeitgeber bereits an einer besseren Mitarbeiterbindung arbeitet. Denn 45,6% der von Trendence Befragten finden, die Loyalität zu ihrem aktuellen Arbeitgeber habe sich 2021 verbessert. Demgegenüber steht allerdings auch ein Anteil von 28,6% der Mitarbeiter*innen bei denen der aus ihrer Sicht schwache arbeitgeberseitige Umgang mit den veränderten Arbeitsbedingungen durch die Corona-Krise einen Wechselwunsch auslöst.
Unternehmenskultur als Faustpfand in der Mitarbeitersuche
Hinsichtlich der Mitarbeitersuche haben die Befragten ebenfalls klare Erwartungen, wo ihr derzeitiges Unternehmen Optimierungspotenzial besitzt. Aus ihrer Sicht hapert es derzeit sowohl am Bewerbungsmanagement sowie dem Onboardingprozess. Inhaltlich empfehlen die Befragten, die Unternehmenskultur zu verbessern, um so neue Mitarbeiter*innen anzuziehen. Mehr als ein Viertel regen darüber hinaus an, aktiver als Arbeitgeber zu werben.
Über die Umfrage
Der HR Monitor ist eine Dauerumfrage des Trendence Institutes zu verschiedenen Themen der Arbeitswelt. Befragt werden monatlich sowohl berufserfahrene Arbeitnehmer*innen als auch Studierende und Schüler*innen. Befragt werden dabei jeweils mehr als 1.000 Teilnehmende. Ziel der Befragung ist es, einen jederzeit aktuellen Stimmungsbarometer für den deutschen Arbeitsmarkt zu erhalten.