Nach dem Jobwechsel oft 20% mehr Gehalt in der Lohntüte
Der Top-Grund, aus dem die meisten Menschen den Job wechseln ist nach wie vor ein erhoffter Gehaltssprung, egal welche Ausbildung die jeweiligen Kandidat*innen haben. Das funktioniert auch in den allermeisten Fällen. 73,2% der Männer erhalten im Anschluss mehr Gehalt, 68,3% der wechselnden Frauen ebenfalls. Bei Akademikern ist der Jobwechsel vielfach mit einer 20-prozentigen Gehaltserhöhung verbunden. Allerdings ist diesbezüglich der Unterschied zwischen den Geschlechtern groß. Denn während 43,7% der Männer nach dem Wechsel mindestens 20% mehr verdienen, gilt das „nur für 31,2% der Frauen. Deutlich ausgeglichener ist dagegen das Bild bei nichtakademischen Fachkräften: Während hier nämlich 35,2% der weiblichen Beschäftigten einen Gehaltssprung von mindestens 20% erreichen, gelingt das gleichzeitig „lediglich“ 31,6% ihrer männlichen Kollegen.
„Wir alle erleben derzeit zahlreiche Branchen und Lebensbereiche, in denen Personalprobleme von Unternehmen und Organisationen deutlich sichtbar werden. Das beginnt am Flughafen geht über die Gastronomie und endet in großen Unternehmen. Für Beschäftigte ist diese Gemengelage, die beste Möglichkeit, ihre berufliche Perspektive durch einen Jobwechsel zu verbessern,“ so Robindro Ullah, Geschäftsführer des Trendence Institut zu den Ergebnissen.
Hohe Bewerbungsquote vervollständigt die Wechselstimmung
Auch auf der Bewerbungsebene ist der deutsche Arbeitsmarkt in Bewegung, wie die Trendence-Zahlen beweisen. So haben sich insgesamt 51,6% der Akademiker in den letzten zwei Jahren mindestens einmal bei einem Arbeitgeber beworben. Bei den Fachkräften liegt die Bewerbungsquote indes bei 37,2%.
Über den Trendence HR-Monitor
Der HR Monitor ist eine Dauerumfrage des Trendence Institutes zu verschiedenen Themen der Arbeitswelt. Befragt werden monatlich sowohl berufserfahrene Arbeitnehmer*innen als auch Studierende und Schüler*innen. Im Juli wurden 1.830 Beschäftigte mit akademischem Hintergrund sowie 2.596 Fachkräfte ohne akademische Ausbildung befragt, insgesamt also 4.426. Ziel der Befragung ist es, einen jederzeit aktuellen Stimmungsbarometer für den deutschen Arbeitsmarkt zu erhalten.