Ein Drittel der Schüler*innen verschicken Initiativbewerbungen
Neben der klassischen Stellenanzeige vertrauen Schüler*innen bei ihrer Jobsuche vor allem auf Eigeninitiative und Hinweise aus dem eigenen Bekanntenkreis. Etwas mehr als ein Drittel (33,7%) setzen auf Initiativbewerbungen bei ihren Wunscharbeitgebern. 28,5% werden über persönliche Kontakte, in erster Linie ihre Eltern, auf Unternehmen aufmerksam, denen sie schließlich eine Bewerbung schicken.
„Schülerinnen und Schüler sind die Generation, die als nächstes auf den Arbeitsmarkt kommt. Sie ist umworben wie kaum eine Kandidatengruppe vor ihr. Deshalb bringt sie ein enormes Anspruchsdenken in ihre Jobsuche ein. Das bedeutet für Arbeitgeber, dass sie sich auf das sich verändernde Suchverhalten einstellen müssen, zum Beispiel indem sie ihre Stellenanzeigen fit für Google machen“, so Robindro Ullah zu den Ergebnissen der Befragung
Fehlende Kontaktinformationen in Stellenanzeigen als häufigster Abbruchgrund
Die immer stärker werdende Position der jungen Berufseinsteiger im Bewerbungsprozess, zeigt sich auch an der Zahl derjenigen, die den Bewerbungsprozess abbrechen, wenn die Informationen in Stellenanzeigen nicht gut genug aufbereitet sind. Denn die Liste der Bewerbungskiller in Stellenanzeigen ist lang: So geben 41,9% der befragten Schüler*innen an, bereits einmal auf eine Bewerbung verzichtet zu haben, weil sie die Kontaktinformationen in der Ausschreibung nicht gefunden haben. Mehr als ein Drittel entschieden sich zudem gegen eine Bewerbung, weil die Ausschreibung aus ihrer Sicht zu lang war – ähnlich hoch der Anteil derjenigen, die das aufgrund eines unübersichtlichen Aufbaus der Stellenanzeige taten (32,8%). Immerhin noch mehr als ein Viertel (28%) verzichteten wegen eines aus ihrer Sicht zu schlechtem Sprachstil auf den Versand ihrer Unterlagen.
Der aktuelle Trendence Trend Report „Quo Vadis Stellenanzeigen“ steht interessierten Arbeitgebern hier kostenfrei zum Download zur Verfügung.
Über die Befragung
Für die hier thematisierte repräsentative Umfrage wurden bundesweit insgesamt 1.704 Schüler*innen befragt – für die Vergleichswerte wurden Befragungen mit 1.954 Beschäftigte sowie 1.719 Studierende ausgewertet. Der Befragungszeitraum lag im November 2022.
Über den Trendence HR-Monitor
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