TU München und Humboldt Universität bereiten am besten auf den Arbeitsmarkt vor
Die beste Hochschule weltweit in Sachen Beschäftigungsfähigkeit ist das Massachusetts Institute of Technology, eine Elite-Uni in der Nähe von Boston. Der Wissenschaftsstandort Deutschland bringt insgesamt 17 Hochschulen unter die besten 250 Universitäten. Nur Frankreich (18) und die USA (56) kommt auf mehr Institutionen in diesem erlauchten Kreis. Aus der EU kommen indes nur 11 Universitäten in die Top-50. Neben der TU München schafft es die Berliner Humboldt Universität in die Top-50.
„Die Studienergebnisse zeigen: Die deutschen Unis haben den Arbeitsmarkt für ihre Absolvent*innen im internationalen Vergleich gut im Blick. Da zahlt sich aus, dass viele Einrichtungen ihren Fokus auf berufsbezogenes Lernen legen sowie auf starke Verbindungen zu Arbeitgebern setzen. Die Aufgabe wird es zukünftig sein, dem immer agileren Arbeitsmarkt auch in Forschung und Lehre gerecht zu werden. Dazu bedarf es Universitäten, die ihr Angebot schnell und dynamisch darauf anpassen können“, so Robindro Ullah, Geschäftsführer des Trendence Institutes, zu den Ergebnissen der Studie.
Hochschulen aus 44 Ländern im internationalen Ranking vertreten
Als Reaktion auf den internationalen Personalmangel scheinen sich immer mehr Universitäten darauf zu fokussieren, die Beschäftigungsfähigkeit ihrer Studierenden in die akademische Ausbildung zu integrieren. Insgesamt wird die Anzahl der Top-Universitäten, denen ein hoher Grad an Beschäftigungsfähigkeit zugeschrieben wird, zunehmend breiter und so auch internationaler. Waren im Jahr 2020 noch Hochschulen aus 32 Ländern im GEURS-Ranking vertreten, sind es in diesem Jahr schon 44 Länder. Dabei besonders stark im Kommen: asiatische Hochschulen aus Südkorea, Singapur oder Hongkong, die ein hohes Maß an Beschäftigungsfähigkeit, ähnlich wie die deutschen Universitäten, durch berufsorientierte Lernmodelle sicherstellen. „Gerade vor dem Hintergrund des Personal- und Fachkräftemangels stehen Universitäten überall vor der Aufgabe, Absolvent*innen noch konkreter auf die Herausforderungen des Arbeitsmarktes vorzubereiten. Eine überdurchschnittliche hohe Beschäftigungsfähigkeit entsteht dabei nicht zuletzt aus der Kombination von überfachlicher Qualifikation, Digitalkompetenz und eben auch Soft Skills“, so Robindro Ullah.
Über die Studie
Für die Studie, die das Trendence Institut gemeinsam mit der französischen Management-Beratung Emerging durchführt, wurden weltweit 9.800 HR-Verantwortliche mit mehr als 5 Jahren Berufserfahrung und internationaler Recruitingkompetenz in 24 Ländern dazu befragt, welche Universitäten ihre Absolvent*innen am besten auf den Arbeitsmarkt vorbereiten. Dabei konnten sie jeweils bis zu 10 Stimmen abgeben. Das Ergebnis waren 98.014 abgegebene Stimmen für mehr als 1.000 Universitäten, die jährlich 800.000 junge Menschen für den Arbeitsmarkt ausbilden.