Consulting-Branche feiert ungeahntes Comeback bei Wirtschaftsabsolvent*innen
Die großen Gewinner in der Kandidaten-Sparte der Wirtschaftswissenschaftler*innen sind überraschenderweise die Beratungsunternehmen. So stieg etwa Deloitte innerhalb eines Jahres von Position 20 direkt in die Top Ten (Platz 9), während sich mit EY ein zweiter Arbeitgeber der „Big Four“ unter den Unternehmensberatungen von Rang 25 auf 16 verbesserte. Ein ähnlich bemerkenswerter Sprung gelang der Fluglinie Lufthansa, die sich von Platz 16 kommend, nun den 9. Rang mit Deloitte teilt. Am meisten Boden verloren im Vergleich zum Vorjahrsranking der Automobilhersteller Tesla, der 14 Plätze verlor und aktuell nur noch auf Rang 23 geführt wird sowie die Europäische Zentralbank (EZB), die von 18 auf 33 zurückfiel. Insgesamt gaben 8.036 Wirtschaftsabsolvent*innen ihr Votum zu ihrem Wunscharbeitgeber ab.
Automobilbranche für Techniker*innen nach wie vor das Maß aller Dinge
In den technischen Studienfächern schnitten die Automobilhersteller am besten ab und behaupteten so ihre Stellung als beliebteste Arbeitgeberbranche für angehende Ingenieur*innen. 32,9% der 7.520 Befragten nannten sie als ihre Wunschbranche, gefolgt von Unternehmen aus dem Umfeld der Elektrotechnik (19,2%) sowie dem Maschinenbau (18,2%). Die großen Gewinner des Trendence Rankings für technischen Absolvent*innen sind neben BMW als beliebtestem Arbeitgeber, der Energiekonzern E.ON, der von Platz 34 auf 20 kletterte sowie die Deutsche Bahn, die einen Sprung von Platz 10 auf 8 verzeichnete.
IT-Absolvent*innen möchten zu den Internet-Giganten
Bei IT-Studierenden stehen wie im vergangenen Jahr vor allem die großen und bekannten Internet-Riesen hoch im Kurs, wenn es um den Start der berufliche Laufbahn geht. Unter den Top-3-Arbeitgebern sind mit Apple, Google und Amazon die wohl bekanntesten Tech-Marken diesbezüglich vertreten. Microsoft rundet diesen Eindruck auf Platz 4 ab. Erst danach folgen mit BMW, Tesla und Porsche die großen Automobilunternehmen. Kein Wunder also, dass insgesamt 62,1% der Befragten vor allem für IT-Dienstleistungsunternehmen arbeiten möchten. Zum Vergleich: Die nächstplatzierten Automobilhersteller (12,2%) und Elektrotechnik-Unternehmen (11,0%) folgen mit großem Abstand.
BionTech behauptet Platz an der naturwissenschaftlichen Arbeitgeber-Sonne
Mehr als die Hälfte der Absolvent*innen in Naturwissenschaften (52,4%) hoffen auf einen Berufseinstieg in der Chemie- und Pharma-Industrie, gefolgt von Forschungsinstituten, die bei 27,6% der Stimmen landen. Wie im vergangenen Jahr profitierte BionTech als Top-Arbeitgeber von seinem großen Erfolg in den Pandemie-Jahren und dem damit verbundenen Imagegewinn. Trotz leichter Einbußen in den Beliebtheitswerten blieb der Corona-Impfstoff-Entwickler unangefochten auf der Spitzenposition. Große Sprünge im Ranking gelangen indes der Lufthansa, die von Rang 66 auf 37 sprang, der Bundeswehr, die sich um acht Plätze auf Position 15 verbesserte sowie Ratiopharm (von 27 auf 16). Großer Verlierer auch bei Naturwissenschaftler*innen: Tesla. Das Automobilunternehmen fiel von Platz 7 auf 12.
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