So startet die Digital ERP-Stage am Montag (20.03.) mit dem Thema: „Digital Transformation – Werte schaffen, Netze knüpfen“. Die Vorteile einer umfassenden Vernetzung innerhalb eines Unternehmens und entlang der Wertschöpfungsketten sind unbestritten und immer mehr Berichte von der erfolgreichen Umsetzung von Industrie 4.0-, Smart Service- und Omni-Channel Marketingkonzepten machen die Runde. Allein, wie solche Konzepte für das eigene Unternehmen aussehen könnten und wie sich die digitale Transformation in Entwicklungs- und Geschäftsprozessen, den Informations- und Warenflüssen oder gar in der Gestaltung von Geschäftsmodellen niederschlägt, ist vielen Verantwortlichen noch nicht ganz klar. Und auch die Rolle, die ERP und andere etablierte Business Software Applikationen bei der “Digital Transformation” spielen, ist noch längst nicht festgelegt. Einen Vorschlag, wie man die Digitale Transformation angehen und gestalten kann macht Peter Treutlein, Vorstand der Trovarit, in seiner Key Note „Digitale Transformation nach Plan: Mit einer Digitalen Roadmap zu mehr Wachstum“ (10.00 – 10.30 Uhr)
‚The „New Digital“ – Das Zauberwort heißt „Vernetzung“' lautet das Thema am Dienstag (21.03.). “Neu? Digital ist doch nicht neu – das gibt es doch schon seit den 80ern!” Stimmt. Eigentlich sogar schon mindestens seit den 40er Jahren des letzten Jahrhunderts, als Konrad Zuse den ersten programmierbaren Digitalrechner vorstellte. Doch was hat sich seitdem getan? “Digitalisierung” besteht heute nicht nur darin, dass Unternehmen digitale Technologien (z.B. Business Software) in immer mehr Bereichen und für immer mehr Aufgaben einsetzen. Erst wenn alle diese digitalisierten Bereiche miteinander vernetzt sind, die Stamm- und Bewegungsdaten konsistent in einer Quelle geführt werden und die Koordination und Kommunikation innerhalb des Unternehmens sowie darüber hinaus entlang der Supply Chain vom Lieferanten bis hin zum Kunden möglich geworden ist, können alle Potenziale des “New Digital” ausgeschöpft werden. In seinem Vortrag „10 Thesen, die Ihre Sicht auf ERP radikal verändern“ (10.00 – 10.20) erläutert Dirk Bingler von der GUS, wie moderne ERP-Systeme die Digitale Transformation unterstützen und beschleunigen können.
Der Mittwoch (22.03.) steht unter dem Thema „Digital Processes – So macht man das heute“. Das Geschäft in der Einkaufsstraße, der Online-Shop, der Hochglanz-Katalog und die „App“ auf dem Smartphone verschmelzen bei der Omni-Channel Integration. Der Kunde hat über diese unterschiedlichen Touchpoints stets Zugriff auf das Gesamtangebot des Verkäufers und genießt ein durchgängiges, konsistentes und personalisiertes Einkaufserlebnis. Der Handel optimiert auf Basis der dabei anfallenden Daten Warenbestände und Lagerorte, um gleichzeitig Bestandskosten und die Lieferdauer zu reduzieren. Der Erfolg von digitalen Vorreiterunternehmen wie Apple, Google oder MyTaxi zeigt, wie sich die Strukturen und Geschäftsmodelle ganzer Branchen durch datenbasierte Dienstleistungen (Smart Services) fundamental wandeln können. Wie genau erfolgreiche Unternehmen heutzutage Geschäftsmodelle und Wertschöpfungsketten auf der Basis vernetzter Digitaltechnologien neu gestalten können steht im Fokus der Vorträge der Referenten. So beschäftigt sich Dr. Karsten Sontow, Vorstand der Trovarit, in seinem Vortrag „Mehrwert durch Digitalisierung - Der Weg zu agilen Prozessen“ (10.00-10.20 Uhr) mit den Herausforderungen bei der Digitalisierung von Geschäftsprozessen.
Am Donnerstag (23.03.) steht das Thema „Digital Shadow – Goldrausch im Zeitalter der Daten“ auf dem Programm. Industrie 4.0 ist Synonym für die digitale, vernetzte, sich selbst organisierende Fabrik. Dazu gehören Datenbrillen, die Monteuren visuelle Konstruktionsinformationen liefern; Produkte, Transportmittel und Werkzeuge, die Informationen austauschen; oder durchgängige Datenverbindung zwischen Entwicklung, Produktion sowie zum Service. Alle an einem Produktionsprozess beteiligten Komponenten erzeugen Daten, den „Digital Shadow“. Diese Daten sind von enormen Wert für jedes Unternehmen, denn analysiert können sie die Produktion um ein Vielfaches beschleunigen. So ist man mithilfe solcher Datenanalysen in der Lage, zukünftige Ereignisse, wie z.B. den Ausfall einer Maschine, vorherzusagen. Damit können Maßnahmen ergriffen werden, dem Ausfall vorzubeugen, so dass der Produktion kein Ausfall droht. Für solche Anwendungen müssen sehr große Datenmengen erhoben und analysiert werden, was hohe Anforderungen an die Qualität der Daten stellt. Das DataQ Center, eine Intiative von der Universität Heilbronn, FIR e.V. an der RWTH Aachen und Trovarit AG forscht derzeit zu Werkzeugen und Methoden, die das Datenmanagement unterstützen. In seinem Vortrag „Digitalisierung braucht Stammdaten mit Qualität“ (10.00-10.20 Uhr) stellt Andreas Roßmeißl erste Erkenntnisse vor.
Der letzte Tag der CeBIT (24.03.) beleuchtet das Thema „Digital Innovation – Neue Technologien für neue Wege“. Die Notwendigkeit einer schnellen Reaktion auf Entwicklungen und Ereignisse läuft zunehmend darauf hinaus, Ereignisse zuverlässig zu prognostizieren, statt sie lediglich möglichst schnell zu erfassen. Dies betrifft das Kaufverhalten von Kunden als Planungsgrundlage für Vertrieb und Warenwirtschaft ebenso wie die Verfügbarkeit von Material und Produktkapazität für die Fertigungsplanung und -Steuerung. So ist es beispielsweise mittels Geofencing möglich, zu jedem Zeitpunkt genau zu wissen, in welchem Produktionszyklus sich ein Werkstück gerade befindet. Daraus resultieren Daten, die bei der Arbeitsplanung zeitlich berücksichtigt werden können. Christian Maasem vom Center Connected Industry am RWTH Aachen Campus geht in seinem Vortrag „Next Level Information Technologies for Industry 4.0“ auf eine Reihe neuer digitaler Technologien ein, die die Produktion revolutionieren. Seine Betrachtungsspanne reicht von der Erfassung mittels Internet-of-Things-Komponenten, über die Bereitstellung relevanter Information mittels Virtual und Augmented Reality und cloudbasierte Datenverarbeitung bis zur nächsten Generation der industriellen Konnektivität mittels 5G.
ERP-Challenge als wichtiger Bestandteil der Digital ERP Stage
Aber die Digital ERP Stage hat nicht nur graue Theorie zu bieten, sie hat gleichzeitig den Anspruch, die Einsatzmöglichkeiten von Business Software greifbar zu machen. Mit der ERP-Challenge bietet die Digital ERP Stage ein zusätzliches Highlight: Zwei Anbieter präsentieren live auf der Bühne, wie moderne ERP-Systeme die Produktion eines Karts mit Pedalantrieb und elektrischer Pedelec-Tretkraftunterstützung von der Bestellung des Kunden im Webshop über die Disposition im ERP-System und Produktion bis hin zur Auslieferung und Rechnungsstellung unterstützen.
Mit von der Partie sind Asseco Solutions AG mit APplus, itelligence AG mit SAP ERP, Industrial Application Software GmbH mit caniasERP und abas Software AG mit abas ERP. Die Duelle finden Dienstag (13.20 – 15.20 Uhr) und Donnerstag (12.30 – 14.30 Uhr) statt. Das gesamte Forumsprogramm können Sie unter www.erp-park.de einsehen.
Hintergrundinformationen zum ERP-Park: Im Auftrag der Deutschen Messe bündelt die Trovarit AG zur CeBIT 2017 unter dem Namen „ERP-Park“ Informationen und Lösungen rund um das Thema ERP in der Halle 5. Für das Rahmenprogramm konnten wir mit
• Asseco Solutions AG
einen prominenten Sponsor gewinnen, der sich mit Fachvorträgen und System-Präsentationen in das Programm einbringt.
Medial wird der ERP-Park von folgenden Fachverlagen und -zeitschriften begleitet: isreport, Midrange Magazin, Produktion, LINE-OF.BIZ, COMPUTERWELT, IT&Production, it-management, it-daily.net, S@PPORT und Competence Site.