Bei den Sponsoren und Teilnehmern erntete die Veranstaltung durchweg positives Feedback: „Die SaaS-Fachtagung hat einen fundierten Überblick über die aktuelle Situation und die Entwicklungsperspektiven im deutschsprachigen SaaS-Markt gegeben. Aufgrund der kompetenten Fachvorträge, die durch konkrete Beispiele aus der Praxis untermauert wurden, war es sehr gut möglich, für das eigene Geschäftsmodell als Softwareanbieter Chancen und Risiken abzuleiten.“(Jobst Heinemann, FibuNet).
Die Fachtagung hat aufgezeigt, dass SaaS-basierte geschäftskritische Anwendungen grosses Potential haben. Der Zeitpunkt ist gut gewählt. 2010 wird ein wichtiges Jahr für Software-as-a-Service. Wir gehen davon aus, dass das Angebot deutlich zunehmen wird. (Deepa Gautam-Nigge, Business Development Manager - SAP Business ByDesign, SAP Deutschland AG). Weitere Stimmen s.u.
Sicherheit und SaaS unter Software-Anwendern ein großes Thema
Sowohl die Referenten als auch die Teilnehmer der Fachtagung zeigten sich dem Konzept ERP-as-a-Service aufgeschlossen gegenüber. Doch wurden unter den Anwendern auch kritische Stimmen laut. Sie nutzten die Gelegenheit sich ausführlich zum Thema Sicherheit und SaaS-Verträge zu informieren. Hier standen vor allem Fragen hinsichtlich der rechtlichen Ausgestaltung der Verträge was beispielsweise Reaktionszeiten im Schadensfall oder Insolvenzregelungen betrifft, im Vordergrund. So ist es beispielsweise aus der Sicht von Wolfgang Schmidt (Abayoo), der aktuell die SAP-Lösung Business ByDesign einsetzt, sinnvoll, Unternehmen, die sich mit ERP-as-a-Service einrichten wollen, einen so genannten „Trusted Advisor“, also einen vertrauenswürdigen Ansprechpartner an die Seite zu stellen, der dabei behilflich ist, sich mit der neuen Lösung – und allen sich daraus ableitenden rechtlichen Aspekten – vertraut zu machen.
ERP-as-a-Service: „krisentaugliche Maßnahme“
Prof. Schuh, Direktor des FIR an der RWTH-Aachen, nutzte die Gelegenheit als Key-note-Speaker ausführlich in das Thema SaaS einzuführen. Bezugnehmend auf die derzeitige wirtschaftliche Situation in unserem Lande bezeichnete er ERP-as-a-Service als „krisentaugliche Maßnahme“, mit der Unternehmen Performance-Steigerungen äußerst liquiditätsschonend erzielen können. Hier ansetzend erklärte Hubertus Böse von der GMT, einem Großhändler von mobiler Kfz-Technik mit mehreren Standorten und Anwender der SaaS-Lösung myfactory BusinessWorld, dass ihn die hohen Server- und Infrastrukturkosten sowie lange Reaktionszeiten und mangelnde Verfügbarkeit jedes anderen IT-Systems vom ERP-as-a-Service-Konzept überzeugt haben.
Anhand der Ergebnisse der Studie ERP-as-a-Service zeigte Dr. Karsten Sontow, Vorstand der Trovarit AG auf, dass ERP-as-a-Service „angesichts seiner Charakteristik wie gemalt ist für Projektdienstleister und Professional Services, die an mehreren Standorten agieren“. Hier bekam er Unterstützung von Wolfgang Schmidt, Gründer von Abayoo einem Franchise Anbieter von Professional Services. Aus seiner Sicht bietet sich ERP-as-a-Service aufgrund der Skalierbarkeit besonders gut für schnell wachsende Unternehmen wie Start-Ups oder auch Unternehmensbereiche bzw. Standorte an, die von der klassischen ERP-Infrastruktur nicht unterstützt werden.
So zeigte Peter Dibbern von der Reporta Controllingsysteme AG am Beispiel von Controlling-Lösungen auf SaaS-Basis, wie man sich „von der Buchhaltung unabhängiger machen kann“. Dabei berichtete er von völlig neuen Erfahrungen auch aus der Sicht der ERP-Anbieter, die nicht zuletzt Marketing und Vertrieb betreffen. U.a. werden neuerdings iPhone-Apps für die Zeiterfassung sehr erfolgreich dazu genutzt, Interessenten an die eigene Lösung heranzuführen.
Überrascht zeigte sich Werner Grohmann, Initiator des SaaS-Forums von dem zurückhaltenden Interesse deutscher Unternehmen bezüglich ERP-as-a-Service. Das Interesse an SaaS sei zwar in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen, doch komme die Verbreitung von SaaS im Ausland deutlich schneller voran.
Auch wenn die Fachtagung natürlich keine generelle abschließende Antwort auf die Frage "Software-as-a-Service - Die schlanke Zukunft des ERP?" gegeben hat, zeigt das durchweg positive Feedback der Teilnehmer, dass es gelungen ist, dem Konzept "Software-as-a-Service" eine etwas konkretere Gestalt zu geben. Die Ziele, die Software-Anbieter mit SaaS verfolgen wurden ebenso dargestellt und kritisch diskutiert wie die Vorteile und die Befürchtungen, die anwenderseitig mit SaaS in Zusammenhang gebracht werden.
Aufgrund des großen Interesses ist eine Neuauflage der Veranstaltung im Frühsommer geplant. Weitere Informationen folgen in Kürze.
Weitere Stimmen zur Veranstaltung:
„Die Veranstaltung hat einmal mehr bewiesen: SaaS wird sich langfristig durchsetzen! Vor allem auf dem Dienstleistungssektor sprechen alle Zeichen für einen erfolgreichen Rollout von SaaS-Lösungen. Uns haben die Trovarit-Tagung mit all ihren Beiträgen, der Austausch untereinander und nicht zuletzt auch die Studie gezeigt, dass wir mit unserer Lösung auf dem richtigen Weg sind." (Peter Dibbern, Vorstand Reporta Controllingsysteme AG)
„Im Rahmen der Fachtagung wurde durch eine gute Mischung zwischen Fachvorträgen und Anwenderberichten das Für und Wider einer ERP-as-a-Service Lösung erörtert. Die Diskussion hat uns nochmals darin bestätigt, dass ERP-as-a-Service mittelfristig immer größere Marktanteile gewinnen wird.“ (Heribert Jung, ALPHA Business Solution AG).
„Die Tagung war für mich außerordentlich interessant. Sehr hilfreich sind auch die unterschiedlichen, komprimierten Einschätzungen der Marktentwicklung für SaaS-Lösungen im Unternehmensumfeld -- sowohl von Anbieterseite als auch von Kundenseite. Zudem geben die Ergebnisse der vorgestellten Studie einen guten Überblick darüber, wo wir heute stehen“. (Isabel Blank, Geschäftsführerin von Haufe-Lexware GmbH Co KG).
„Ich persönlich fand die Veranstaltung absolut gelungen. Nicht nur die Themenmischung, sondern auch die Inhalte der einzelnen Vorträge waren aus meiner Sicht gerade zum jetzigen Zeitpunkt sehr gelungen. Ich denke das Thema Cloud und SaaS steckt bei vielen Unternehmen heute noch in den Kinderschuhen und wird eigentlich immer ernsthafter auch von den Skeptikern diskutiert.“ (Jochen Katzenstein (gen-ius GmbH)
„Die Tagung SaaS brachte durch die interessante Zusammenstellung der Vorträge einige neue Aspekte. Die aeveo GmbH wird als SaaS-Anbieter einige Aspekte der vorgestellten Studie in ihre Marketing- und PR Maßnahmen einfließen lassen.“ (Florian Trohorsch, aeveo GmbH)
„Die Tagung war ein voller Erfolg und meine Erwartungen wurden übertroffen. Das FIR und Trovarit haben zu Beginn sehr gut in die SaaS Thematik eingeführt. Einführungsbeispiele und Praxisvorstellungen von SaaS Software haben einen hervorragenden Einblick in die Saas Welt gegeben. Die Ergebnisse und Rückschlüsse der Tagung werden uns bei der Entscheidungsfindung zum Einsatz von SaaS sehr weiterhelfen.“ (Uwe Tomeczek, Peters Beteiligungs GmbH & Co. KG)
"Die Trovarit-Tagung hat mir einen guten Einblick in den derzeitigen Stand der SaaS Thematik aus unterschiedlicher Sicht vermittelt. Auch war ich überrascht vom Ergebnis der Studie. Wird doch unser Programm gerade verstärkt wegen der Möglichkeit ausgewählt, es auch im SaaS-Standard nutzen zu können. Wie so oft sind die gut informierten Entscheider die Vorreiter und Wegbereiter einer neuen Technik. "(Konrad Harle, KeyAccount Manager, myfactory International GmbH)
"Für uns von Bechtle Softwarelösungen war die Tagung deshalb interessant, weil wir als Lösungsanbieter von ERP-Systemen den Markt rund um Cloud Computing besonders aufmerksam verfolgen. Zudem bieten wir in diesem Umfeld bereits exakt auf den Bedarf unserer Kunden zugeschnittene Konzepte an. Die Tagung lieferte mir persönlich wichtige Impulse und hat meine eigenen Kenntnisse noch weiter vertieft. "(Dietmar Schink, Geschäftsführung structura nova & dynamic, Bechtle Softwarelösungen GmbH).
Hintergrund, Methodik und Datenbasis der Studie: Die Studie wurde von der Trovarit AG in Kooperation mit dem FIR an der RWTH Aachen in der Zeit vom 19. August bis 31. Oktober 2009 durchgeführt.
Die Befragung erfolgte mittels eines standardisierten Fragebogens, der über das Internet bearbeitet wurde. Zur Teilnahme zugelassen wurden ausschließlich Anwender-Unternehmen. Von der Teilnahme ausgeschlossen wurden befangene Teilnehmer, die z.B. selbst ERP- oder SaaS-Lösungen anbieten. Der Aufruf zur Teilnahme erfolgte über die Fachpresse sowie per Direkt-Mailing an ca. 10.000 Unternehmen.
529 zugelassene Teilnehmer haben mit der Bearbeitung des Fragebogens begonnen. 401 Teilnehmer haben den Fragebogen vollständig bearbeitet. Die Studienergebnisse sind insofern eingeschränkt repräsentativ als die Stichprobe nicht die demographische Struktur deutscher Unternehmen widerspiegelt. Sie weist einen Schwerpunkt im Mittelstand des verarbeitenden Gewerbes aus, der für den ERP-Markt besonders wichtig ist.